Termine im Jahr 2023/2024

 

Termine im 2. Halbjahr 2024

 

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Dienstag, 12. November 2024 um 19 Uhr im Saal des Bestattungshauses Fähndrich

Elke Gryglewski, Die Aufarbeitung des Verbrechens Zwangsarbeit in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Erst Ende des 20. Jahrhunderts beschäftigte die Entschädigung der Zwangsarbeiter die deutsche Öffentlichkeit. Der Vortrag thematisiert auch die Bedeutung der Beschäftigung mit dem Thema in Bildungskontexten.

Elke Gryglewski ist Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in Celle.

 

Dienstag, 19. November 2024 um 19 Uhr im Saal des Bestattungshauses Fähndrich

Szabolcs Sepsi, Ausbeuterische Arbeitsverhältnisse im Hier und Jetzt

Menschen aus den südosteuropäischen Mitgliedsstaaten der EU kommen nach Deutschland, weil sie glauben, hier besser verdienen zu können. Die Realität sieht jedoch oft anders aus: prekäre und gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen, Lohndumping und Ausbeutung.

Szabolcs Sepsi ist Regionalleiter Nordwest der DGB-Kampagne „Faire Mobilität“.

Eine Veranstaltung des Vereins Denkanstoß Hameln e. V. und der DGB-Kampagne „Faire Mobilität“

 

Dienstag, 26. November 2024 um 19 Uhr im Hamelner Münster
Konzert mit dem ukrainischen Musiker Roman Telepenko

Roman Telepenko, geb. 1963 in Uman in der Ukraine, studierte Balalajka in Odessa und unterrichtete bis 1998 an der Musikschule in Uman. 2002 ging er nach Spanien, seit 2022 lebt er in Hameln. Er hat sein Können auf Konzerten in Spanien, Belgien und Frankreich gezeigt.

 

Offene Führungen durch die Ausstellung bietet Bernhard Gelderblom jeden Donnerstag um 17 Uhr an.

 

Am Donnerstag, den 19. Oktober 2024 berichtet Bernhard Gelderblom über das schwere und in Hameln bisher nicht behandelte Thema der NS-Euthanasie.

Der nationalsozialistische Krankenmord in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont

Einer Arbeitsgruppe unseres Vereins (Bernhard Gelderblom, Mario Keller-Holte und Olaf Piontek) gelang es, bisher gut 30 Euthanasie-Opfer nachzuweisen. Von ihrem und dem Leid ihrer Familien soll in dem Vortrag die Rede sein.

Haus der Kirche, Hameln, Pferdemarkt (Emmernstraße 6, 19 Uhr, freier Eintritt

Eine ausführlichere Ankündigung findet sich im Anhang.

 

Das elfte Lauensteiner „Erzählkonzert“ findet dieses Jahr am Samstag, den 5. Oktober um 15 Uhr in der Lauensteiner Nicolai-Kirche statt. Es ist den jüdischen Familien gewidmet, die bis 1918 in Lauenstein gewohnt haben.

Mitwirkende:

Die Lauensteiner Erzählkonzerte werden veranstaltet und organisiert von Erika Bornett. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.


Termine im 1. Halbjahr 2024

 

Freitag, den 7. Juni um 17 Uhr

Im Rahmen von "Hameln ist bunt" gibt es am Freitag, den 7. Juni um 17 Uhr eine Lesung in der Stadtgalerie im 1. Obergeschoß.

Bernhard Gelderblom spricht über „Hans Bielefeld: Als Homosexueller in der NS-Zeit im Zuchthaus Hameln“.

Hans Bielefeld (1909-1986) hatte seine Schulzeit in Hameln am heutigen Schiller-Gymnasium absolviert und war als Lehrer in einem Landschulheim tätig. Als Anhänger der Reformpädagogik verbrachte ganze Tage mit seinen Schülern und ging mit ihnen „auf Fahrt“.

Als 1940 eine Beziehung zu einem Schüler bekannt wurde, verhaftete man ihn wegen „widernatürlicher Unzucht“ unter Männern nach § 175. Die Nationalsozialisten hatten den Paragraphen 175, der Homosexualität bestrafte, drastisch verschärft: jegliche Form der „Unzucht“, selbst ein Streicheln, stand nun unter Strafe. Im Prozess in Hannover 1941 bekannte sich Hans Bielefeld offen zu seiner Homosexualität.

Zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, kam er über das Zuchthaus Celle, die Emslandlager schließlich 1944 in das Zuchthaus Hameln. Hier erlebte er das Chaos der letzten Monate, dem über 300 Häftlinge zum Opfer fielen.

Nach der Befreiung blieb Hans Bielefeld in Hameln. Die Haft hatte seine Augen ruiniert. In seinem Beruf als Lehrer zu arbeiten, war ihm wegen seiner Verurteilung verwehrt. So lebte er vom Erteilen von Nachhilfeunterricht. Er war nach wie vor vom § 175 bedroht, der in der Bundesrepublik weiter galt. Bis weit in die 1960er Jahre hinein gab es kein Bewusstsein vom Unrechtscharakter der Homosexuellenverfolgung.

 

Vom 19. Februar bis 17. April 2024 läuft im Bahnhof Hameln die Ausstellung
„1933 – Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“
Sie ist täglich von 15-18 Uhr geöffnet. Veranstalter ist der Verein Denkanstoß Hameln e.V.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am Montag, 19. Februar 2024 um 18.00 Uhr statt. Dort wird es nach einem Grußwort von Oberbürgermeister Claudio Griese eine kurze Einführung in die Ausstellung durch Miriam Hockmann und anschließend in die zeitgleichen Ereignisse in Hameln durch Bernhard Gelderblom geben.

Zur Ausstellung wird eine Broschüre von Bernhard Gelderblom zum Geschehen in „Hameln im Jahre 1933“ vorliegen. Sie kann in der Ausstellung (gegen Spende) sowie in jeder Buchhandlung erworben werden.

Die Veranstalter bitten um eine Anmeldung unter vorstand@denkanstoss-hameln.de.
Im Rahmen des Demokratieprojekts „Extremismus Gestern – Heute“ finden begleitend zur Ausstellung vier Vorträge statt, alle im Zedita Kaisersaal, Bahnhof Hameln, 1. OG
- Bernhard Gelderblom, Historiker Hameln, Die NS-„Machtergreifung“ in Hameln – brutale Gewalt –
willige „Gleichschaltung“ – nationaler Rausch, Montag, 26. Februar 19.00 Uhr
- Dirk Pejril, Präsident des nds. Verfassungsschutzes, Impulsvortrag und Bürgerdialog, Donnerstag. 29.
Februar von 17.00 – 20.00 Uhr
- Frank Werner, Chefredakteur ZEIT-Geschichte, So gefährden systematische Lügen und Fake-News
unsere Demokratie, Montag, 4. März 19.00 Uhr
- Prof. Dr. Wolfgang Schroeder, Parteienforscher Uni-Kassel, Radikalisiert und etabliert – Die AFD und
das Superwahljahr 2024, Montag, 11. März 19.00 Uhr

Am Mittwoch, 28. Februar 2024 um 19.00 Uhr findet die Mitgliederversammlung 2024 im Konferenzraum von RadioAktiv, Hameln, Deisterallee 3 statt.

Nach den Regularien, die kurz ausfallen werden, wird sich Jan Waitzmann vorstellen. Er ist seit 1. Januar 2024 als Nachfolger von Alexander Remmel Geschäftsführer des Dokumentations- und Lernorts Bückeberg gGmbH.

Er wird seine Überlegungen zur Weiterentwicklung des Dokumentations- und Lernorts Bückeberg vorstellen und eine Einführung in den „Historischen Lernort Neulandhalle“ (Dithmarschen) geben, an dessen Gestaltung er beteiligt war. Er freut sich auf einen regen Austausch.

 

Bernhard Gelderblom und Joachim Schween, Der Hamelner Stadtbaurat Schäfer, Teil 2.

Donnerstag, 18. April 2024 um 19.00 Uhr, im Architekturbüro Jürgens, Friedrichstr. 2, Hameln.

Von 1922-1953, also über 30 Jahre, war Albert Schäfer als Stadtbaurat in Hameln tätig. Seine langjährige Tätigkeit hat zahlreiche Spuren im Stadtbild hinterlassen, etwa die Trauerhalle auf dem Friedhof Am Wehl und die Restaurierung des Hochzeitshauses, die der „Erlebniswelt Renaissance“ zum Opfer gefallen ist.

Nach dem Krieg war zuerst die Schaffung preiswerten Wohnraums vordringlich. Von ihm entworfene oder beeinflusste Bauten wie die Schule am Langen Wall, die Volksbank in der Osterstraße, die Marktkirche, aber auch die Weserberglandfesthalle oder die Pestalozzischule sind bis heute vorbildlich.

Der erste Teil des Vortrags fand 2020 statt und war dem Wirken Schäfers bis 1945 gewidmet. Nun findet nach langer Unterbrechung der zweite Teil statt, der die Jahre nach 1945 behandelt.

Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl. Um Anmeldung per e-mail unter vorstand@geschichte-hameln.de bis 16. April 2024 wird gebeten.

 

Ausstellung „Toleranzräume“ 27. Mai – 8. Juni 2424

Ausstellungsort ist ein Laden in der Stadtgalerie 3. OG, rechte Seite, neben der Eisdiele links. Dort wird es von verschiedenen Veranstaltern Aktionen, Lesungen und Workshops geben.

Bernhard Gelderblom wird dort mit einem Beitrag zu Hans Bielefeld vertreten sein. Bielefeld musste als Homosexueller mehrere Jahre in der NS-Zeit im Hamelner Zuchthaus einsitzen. Nach 1945 wurde ihm eine Anstellung an einer öffentlichen Schule verwehrt.

Nähere Informationen und genaue Termine sind einem Programmheft und der Tagespresse zu entnehmen.

Die ganzen 2 Wochen wird die Menschenrechtsausstellung der EKD (Wanderausstellung für Gemeinden – #freiundgleich) zu sehen sein.

 

Die Broschüre von Bernhard Gelderblom, „Hameln 1933“

Der Titel erschien im Januar 1933 als Begleitschrift zur Ausstellung „1933 – Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“.

Bei Interesse schicken wir Ihnen ein Exemplar kostenlos zu (e-mail an vorstand@geschichte-hameln.de).

 

Der neue Geschäftsführer der Bückeberg-gGmbH Jan Waitzmann wird im Rahmen der Sendung „Nachgefragt“ im Sender RadioAktiv vorgestellt. Termin ist der 21. April um 13 Uhr.

 

Termine im 2. Halbjahr 2023

 

Freitag, 1. September, 14 Uhr

Antikriegstag Hameln 2023, Friedhof Am Wehl, Gräberfeld C1

Rednerinnen und Redner:

Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg mit dem völkerrechtswidrigen Überfall Deutschlands auf Polen. An diesem Tag begehen wir den Antikriegstag und erinnern an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Seit über einem Jahr herrscht wieder Krieg in der Mitte Europas. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Bevölkerung ganzer Landstriche vertrieben und kostet immer noch unzähligen Menschen das Leben.

Gemeinsam wollen wir uns für Frieden einsetzen und der Opfer des Holocausts und der derzeitigen Kriege auf der Welt gedenken. Dafür treffen wir uns auf dem Friedhof Am Wehl am Gräberfeld C1 und werden dort in Erinnerung an die Opfer Rosen niederlegen.

Bernhard Gelderblom wird an das Schicksal des Niederländers Sef van Megen erinnern. Sef van Megen musste als Widerstandskämpfers gegen das deutsche Besatzungsregime im Hamelner Zuchthaus einsitzen. Am 5. April 1945 wurde er auf dem Todesmarsch von Hameln zum Zuchthausaußenlager in Holzen von SS-Männern erschossen.


Sonntag, 3. September, 11-15 Uhr

Joachim Schween, Archäologische Radtour zum Ort der Schlacht bei Hessisch Oldendorf 1633

Im Dreißigjährigen Krieg, am 8. Juli 1633, trafen nördlich von Hessisch Oldendorf schwedisch-lüneburgische und kaiserliche Truppen aufeinander.

Die Schlacht hatte weitreichende Folgen. Die Niederlage der kaiserlichen Armee beendete die Aktionen der katholischen Liga in Norddeutschland. Die von kaiserlichen Truppen besetzte Stadt Hameln ergab sich wenige Tage später den Protestanten.

Eine Veranstaltung des Museumsvereins Hameln; Anmeldung unter museumsverein@hameln.de (Frau Stumpe) / Kosten: 5 Euro (Für Verpflegung ist selbst zu sorgen) / Treffpunkt: Rewe-Parkplatz (Fischbecker Landstraße)

 

Bückeberg

Sonntag, 10. September, Tag des offenen Denkmals

Joachim Schween und Alexander Remmel,
Archäologie-Führungen am Bückeberg um 11.00 Uhr und 15.00 Uhr

Treffpunkt oben (Anfahrt über Latferde)

 

Bückeberg

Am Sonntag, dem 1. Oktober 2023, findet ab 15 Uhr eine öffentliche Sonderführung durch die Dauerausstellung auf dem Bückeberg mit den Historikern Bernhard Gelderblom und Alexander Remmel statt. Dabei soll besonders die Bedeutung des so kurzfristig organisierten Aufmarsches für das Jahr der Machtübergabe 1933 thematisiert werden.

Der Rundgang dauert ca. zwei Stunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Treffpunkt ist der obere Zugangsbereich des Dokumentations- und Lernortes. Bei Anreise mit dem PKW wird darum gebeten, die ausgeschilderte Zufahrt zu den Parkplätzen über die K50 aus Richtung Latferde zu nutzen.

 

Am Donnerstag, dem 5. Oktober 2023, wird der Historiker Dr. Peter Schyga (Hannover) in seinem Vortrag „Die Machtübergabe an Hitler 1933 und die ‚Volksgemeinschaft‘ der Deutschen“ aufzeigen, dass der Begriff der „Volksgemeinschaft“ keine Erfindung der Nationalsozialisten war, sondern die Vorstellung vom Zusammenschluss des „Deutschseins“ gegen definierte Feinde schon lange vor 1933 in der politisch-kulturellen Landschaft ein Rolle spielte.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im vhs-Haus, Sedanstraße 11, Raum 311. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenfrei.

 

Stolpersteine

Freitag, 6. Oktober 2023, 19 Uhr, im Evfa, Niederstr 11A, Coppenbrügge

In Vorbereitung auf die Verlegung von Stolpersteinen in Coppenbrügge, Brünnighausen und Dörpe:

Über das Leben der Vertriebenen und Ermordeten

Referenten: Bernhard Gelderblom (Jüdinnen und Juden) und Jörg Herzog (Euthanasieopfer)

Mit einem Büchertisch der Buchladen Stender

 

Bückeberg

Am Donnerstag, den 12. Oktober 2023 wird es um 18.30 Uhr in den Räumen von RadioAktiv eine Podiumsdiskussion zum Thema 90 Jahre Bückeberg geben.

Auf dem Podium werden sitzen

Die Diskussionsleitung liegt bei Anton Posnak-Sommer.

Interessenten mögen sich bei RadioAktiv anmelden. Der Ausstrahlungstermin wird noch bekannt gegeben.

 

Stolpersteine

Donnerstag, 12. Oktober 2023

Gunter Demnig,
Verlegung von Stolpersteinen in Coppenbrügge, Brünnighausen und Dörpe

Zeitplan:

ca. 11.30 Uhr Osterstr. 5, Familie Levy – 2 Stolpersteine

ca. 12.10 Uhr Osterstr. 12, Familie Adler – 3 Stolpersteine

ca. 13.00 Uhr Niederstr. 13, Edelgard Müller – 1 Stolperstein

ca. 13.30 Uhr Brünnighausen, Triftstr. 8, Ernst Eilers – 1 Stolperstein

ca. 14.00 Uhr Dörpe, Dörper Str. 41, Inge Heiden – 1 Stolperstein

 

Stolpersteine

Donnerstag, 12. Oktober 2023, 18.30 Uhr - St.-Nicolai-Kirche, Niederstr. 11, Coppenbrügge

Vortrag Gunter Demnig (Initiator des Kunstprojektes Stolpersteine),

STOLPERSTEINE – SPUREN und WEGE

 

Führung über den jüdischen Friedhof in der Scharnhorststraße am Sonntag,
den 12. November 2023 durch den Historiker Bernhard Gelderblom

1743, vor 280 Jahren, legten die Hamelner Juden ihren Friedhof an. Er lag damals weit außerhalb der Mauern der Stadt.

Mit seiner langen Belegungszeit und einem reichen Bestand an Steinen ist er das wichtigste Zeugnis des früheren jüdischen Lebens in Hameln.

Er veranschaulicht an seinen Grabsteinen das spätabsolutistische Schutzjudentum im 18. Jahrhundert, die Emanzipationszeit im 19. Jahrhundert, die Vernichtung der jüdischen Gemeinde und die totale Zerstörung ihres Friedhofs in der Zeit des Nationalsozialismus und schließlich den unerwarteten Neubeginn jüdischen Lebens seit 1990.

Termin: Sonntag, 12. November 2023, 11.30 Uhr

Dauer: 90 Minuten

Treffpunkt: Jüdischer Friedhof, Scharnhorststraße

Männer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.

 
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