Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
van Loon, Frederik Kaspar
Niederländer, wurde am 25. Juni 1916 in Düsseldorf geboren. Der Angestellte wohnte in Arnheim, St. Marten 90.
1941 als Widerstandskämpfer von einem deutschen Kriegsgericht verurteilt und seither in Haft, kam van Loon am 16. September 1944 mit einem Sammeltransport mit Hunderten von Leidensgenossen aus dem Zuchthaus Rheinbach bei Köln nach Hameln.
Nach Ablauf seiner Zuchthausgefangenschaft am 14. Februar 1945 nahm die Polizei Hameln Frederik Kaspar van Loon in „Schutzhaft“ und lieferte ihn an die Gestapo Hannover aus. Diese verschleppte ihn ins „Arbeitserziehungslager“ Lahde/Weser, dem KZ der Gestapo Hannover.
Frederik Kaspar van Loon kam auf dem Todesmarsch von Lahde ins Gestapo-Gefängnis Hannover-Ahlem ums Leben; vermutlich erschoß ihn ein Wachmann am 2. April 1945 in Groß Goltern, weil er vor Erschöpfung nicht mehr weitermarschieren konnte.
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ