Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

2.  Die Opfer unter den Gefangenen des Zuchthauses Hameln

     Todesorte 1 (in Hameln, in Holzen und auf Todesmärschen)

2.1  Zuchthaus Hameln und andere Todesorte in der Stadt

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Doose, Martin Heinrich

wurde am 13. Februar 1874 in Hemmingstedt im Kreis Süderdithmarschen geboren. Der Rentner wohnte in Hamburg-Harburg, Bremerstr. 53.
Seit August 1943 in Haft und am 25. November nach „Kriegssonderstrafrecht“ verurteilt, wurde Doose am 11. Januar 1944 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Martin Doose starb am 1. April 1944 im Zuchthaus und dürfte auf dem Friedhof Wehl bestattet worden sein.

Dörger, Wilhelm Heinrich August

wurde am 13. September 1899 in Schwedinghausen im Kreis Northeim geboren. Der Schlachtermeister wohnte in Adelebsen Nr. 80.
Seit Herbst 1941 in Haft und am 30. März 1942 nach „Kriegssonderstrafrecht“ verurteilt, wurde Dörger am 10. Juni 1942 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Wilhelm Dörger starb am 14. April 1943 im Zuchthaus-Lazarett.

Dorra, Wilhelm

wurde am 23. Dezember 1891 in Groß Piwnitz im Kreis Ortelsburg geboren. Der Anstreichergeselle wohnte in Essen-Katernberg, Steppenbergstr. 307.
Grund und Zeitpunkt seiner Inhaftierung sind nicht bekannt.
Dorra kam vermutlich im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Remscheid-Lüttringhausen am 2. November 1944 in das Zuchthaus Hameln.
Wilhelm Dorra starb kurze Zeit später, am 7. November 1944, im Zuchthaus und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (F I/60).

Dreyer, Gerhard Karl Wilhelm

wurde am 24. Januar 1913 in Salzwedel geboren. Der Fleischergeselle wohnte in Salzwedel, Lüneburgerstr. 39.
Seit 1939 saß Dreyer in Haft. Nachdem er das KZ-ähnliche Straflager Esterwegen im Emsland erduldet hatte, wurde er am 14. April 1943 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Gerhard Dreyer starb am 8. April 1944 im Zuchthaus und dürfte auf dem Friedhof Wehl bestattet worden sein.

Dupont, Anton Heinrich Johann

wurde am 13. März 1885 in Hamburg geboren. Der Schweinemäster wohnte in Hamburg-Eidelstedt, Lohkampstr. 281.
Im Juli 1943 nach „Kriegssonderstrafrecht“ verurteilt, wurde Dupont am 11. Januar 1944 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Anton Dupont starb am 7. März 1944 im Zuchthaus und dürfte auf dem Friedhof Wehl bestattet worden sein.