Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

3.7  Russen, Ukrainer und andere Sowjetbürger

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Kolisniszenko, Stefan

wurde am 13. Juli 1896 in Lysa Gora im Kreis Perwomaisk geboren. Er musste bei der Deutschen Reichsbahn in Hameln arbeiten und war im Reichsbahnlager untergebracht.
Kolisniszenko erlitt am 16. November 1944 bei einem Unfall einen tödlichen Schädelbruch und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 45). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Komarowa, Maria

wurde am 2. Januar 1930 in Klemionowa im Gebiet Orel in der Sowjetunion geboren.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Opfer unter den Kindern (Kap. 3.11.1).

Konapka, Stefan

wurde am 31. Dezember 1917 in Omsk geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Als Kriegsgefangener in Salzhemmendorf gehörte Stefan Konapka zu einem Offizierskommando, das im Steinbruch des ortsansässigen Dolomitsteinwerkes arbeiten musste und in einem werkseigenen Lager untergebracht war.
Stefan Konapka kam am 11. März 1944 ums Leben und wurde wie sechs seiner Kameraden „am Weg nach dem Limberg“, nördlich des Eingangs des Steinbruchs, bestattet. Die Gräber wurden entsprechend dem Zeitpunkt ihrer Anlage durchnummeriert. Das Gräberareal lag derzeit auf Werksgelände. Heute ist das Gelände bewaldet und die Grabstätten sind nicht mehr kenntlich.

Kopsar, Ejar

wurde 1912 geboren. Sein Geburts- und sein Wohnort sind unbekannt. Er war als Kriegsgefangener vermutlich in Hameln im Arbeitseinsatz.
Kopsar starb am 24. April 1945 im Hamelner Krankenhaus an einer Bauchverletzung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 26). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Korenskowa, Lydia

kam am 5. August 1944 im „Ostarbeiterlager“ Kuhbrückenstraße in Hameln als Frühgeburt zur Welt.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Opfer unter den Kindern (Kap. 3.11.1).