Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
3.7 Russen, Ukrainer und andere Sowjetbürger
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Kosa, Wasyl
wurde am 12. Juni 1926 in Malo-Katherinowka im Kreis Saporoschje geboren. Er musste in der Hamelner Rüstungsfabrik Domag arbeiten und in einem Werkslager leben.
Kosa kam 18jährig am 14. März 1945 beim großen Luftangriff auf das Hamelner Bahnhofsviertel ums Leben und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 5). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Kosorow, Alexander
wurde am 29. August 1912 in Russland geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind nicht bekannt. Er dürfte in Bodenwerder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Kosorow nahm sich am 2. November 1943 in Bodenwerder das Leben, indem er sich erhängte. Er wurde auf dem „Ausländerfriedhof“ im Junkersgrund südlich von Bodenwerder bestattet. Sein Grab ist erhalten.
Auf dem Friedhof mit insgesamt sechs erhaltenen Gräbern ist von den Bürgern von Bodenwerder ein Denkstein mit einer Erinnerungstafel gesetzt worden.
Kovacic, Viktor
wurde am 8. August 1904 geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Kovacic dürfte in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Kovacic starb infolge des Blutverlusts durch eine Beinverletzung am 4. November 1944 im Reservelazarett „Deisterhort“ (Lungenheilanstalt). Kovacic wurde auf dem Friedhof Bad Münder bestattet.
Kowalenko, Jakob
wurde am 29. Juni 1923 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Vor der Befreiung war er Häftling im Konzentrationslager Buchenwald.
Kowalenko starb am 16. April 1945 im Hamelner Krankenhaus an den Folgen einer Schussverletzung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 24). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Krawec, Kateryna
wurde am 19. August 1918 in der Ukraine geboren. Ihr Geburts- und ihr Heimatort sind unbekannt. Sie war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Krawec starb am 23. September 1949 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat sie einen beschrifteten Grabstein erhalten.