Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
1. Die Opfer unter den jüdischen Bürgern
1.2.16 Jüdische Bürger aus Hessisch Oldendorf
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Blumenthal, Julius
wurde am 11. Juni 1887 in Schmalförden geboren. Er wohnte mit seiner Ehefrau Rosa, geb. Pinkus, seit 1919 in Hessisch Oldendorf.
Im Anschluss an den 9. November 1938 wird Julius in das KZ Buchenwald verschleppt. Die letzte bekannte Anschrift ist das „Judenhaus“ Herschelstraße 31 in Hannover, in dem die Eheleute seit September 1941 wohnen.
Julius Blumenthal wurde zusammen mit seiner Ehefrau Rosa am 15. Dezember 1941 aus Hannover in das Ghetto Riga verschleppt. Der Tag seines Todes ist nicht bekannt.
Blumenthal, Lina, geb. Grünewald
wurde am 13. August 1879 in Nieheim, Kreis Höxter, geboren. Sie wohnte mit ihrem Ehemann David lange Jahre in Hessisch Oldendorf und zuletzt in Bielefeld.
Aus Bielefeld wurde sie zusammen mit ihrem Ehemann am 11. Juli 1942 in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Dort wird Lina Blumenthal ermordet worden sein.
Blumenthal, Louis
wurde am 25. Februar 1875 in Hessisch Oldendorf geboren. Er lebte zusammen mit seiner Ehefrau Jenny in Hessisch Oldendorf.
Louis Blumenthal wurde zusammen mit seiner Ehefrau Jenny und seiner Tochter Martha am 28. März 1942 über Hannover-Ahlem in das Ghetto Warschau deportiert und ist dort verschollen.
Blumenthal, Marie Meta
wurde am 12. Februar 1875 in Hess. Oldendorf geboren.
Sie wohnte in Berlin-Schöneberg und in Bielefeld.
Am 11. Juli 1942 wurde Marie Meta Blumenthal in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Blumenthal, Martha
wurde am 13. März 1914 in Warburg geboren. Sie war die Tochter von Louis und Jenny Blumenthal und lebte in Hess. Oldendorf, später in Gütersloh, Bielefeld und Bad Oeynhausen.
Martha Blumenthal wurde zusammen mit ihren Eltern Louis und Jenny am 28. März 1942 aus Hessisch Oldendorf über Hannover-Ahlem in das Ghetto Warschau deportiert und ist dort verschollen.