Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
3.7 Russen, Ukrainer und andere Sowjetbürger
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Antiporowitsch, Nina
wurde am 10. September 1924 in Opolj im Kreis Pinsk geboren. Sie musste auf Gut Helpensen arbeiten.
Die 19jährige ledige Mutter starb am 20. März 1944 infolge eines Autounfalls im Stadtkrankenhaus Hameln und wurde auf dem 'alten Kriegsgefangenenfriedhof' am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 9). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Aschtka, Anjari (oder Anjari, Aschtka)
wurde am 1. Januar 1925 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Anjari Aschtka starb am 17. Januar 1946 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.
Astrachow, Antona Gawrilowitscha
wurde am 23. August 1889 geboren. Ihr Geburts- und Wohnort sowie ihr Einsatzort als Zwangsarbeiterin sind nicht bekannt.
Antona Atrachowa starb am 13. August 1947 in Bad Münder an Tuberkulose. Sie wurde nach Hameln übergeführt und auf dem „alten Kriegsgefangenen-Friedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet. Auf diesem Areal ist ihr beschrifteter Grabstein erhalten. Er steht neben dem ihres Sohnes Waldemar, der fünf Monate früher als sie gestorben war.
Astrachow, Waldemar
wurde am 18. Juli 1927 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Waldemar Astrachow starb als 19jähriger am 10. März 1947 und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenen-Friedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet. Auf diesem Areal ist sein beschrifteter Grabstein, in den ein Medaillon mit einem Bild des Verstorbenen eingearbeitet ist, erhalten. Der Grabstein steht neben dem seiner Mutter Antona, die fünf Monate nach ihm starb.
Atamanczuk, Anastazja
wurde am 1. April 1916 in Korypow im galizischen Kreis Stanislau geboren. Die Ukrainerin musste seit April 1942 auf einem Bauernhof in Ahrenfeld arbeiten.
Atamanczuk erlag am 25. September 1944 einem Herzschlag und wurde am 28. September 1944 auf dem örtlichen Friedhof bestattet.