Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
3.7 Russen, Ukrainer und andere Sowjetbürger
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Melnik, Paraska
wurde am 18. September 1909 in Lisezj geboren. Ihr Einsatzort als Zwangsarbeiterin war Springe.
Melnik starb am 29. April 1944 im Stadtkrankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 15). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Michalec, Iwan
wurde am 25. März 1919 in der Ukraine geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Michalec starb am 23. Juli 1946 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.
Michalkow
dessen Vorname unbekannt ist, wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind ebenfalls nicht bekannt.
Michalkow starb am 15. Mai 1945 in Hameln und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 71). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Micin
dessen Vorname unbekannt ist, wurde zu einem nicht bekannten Zeitpunkt geboren. Der Geburts- und der Heimatort des Kriegsgefangenen sind ebenfalls unbekannt. Micin musste in einem Kriegsgefangenenlager in Hemeringen leben und im Wald oder in einem Sägewerk arbeiten.
Wie weitere fünf Gefangene starb er 1944 aus unbekannter Ursache und wurde am Ortsausgang von Hemeringen im Wald rechts der Straße von Hemeringen nach Grupenhagen bestattet. Auf dem inzwischen mit einer Hecke eingefriedeten Grabareal stehen sechs Holzkreuze in Reihe nebeneinander, die mit Namen und Todesjahr versehen sind.
Mirostaw, Jan
wurde am 11. Februar 1917 in der Ukraine geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Mirostaw starb am 18. Oktober 1946 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.