Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

3.11  Die Opfer unter den Kindern

3.11.3  "Ausweichkrankenhaus" Nienstedt

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Janczak, Prakseda

wurde am 11. Juli 1943 vermutlich in Hannover geboren, denn ihre polnischen Eltern, derzeit Zwangsarbeiter, lebten nach Kriegsende in einem DP-Lager in Hannover-Vinnhorst.
Das Kind starb am 30. August 1945, zwei Tage nach seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an einer Darmerkrankung und wurde auf einem nicht genannten Friedhof in Hannover bestattet.

Janiki, Richard

wurde am 5. November 1944 vermutlich in Hannover-Empelde geboren, denn seine polnischen Eltern, derzeit Zwangsarbeiter, lebten nach Kriegsende im DP-Lager Empelde.
Das Kind starb am 13. September 1945, zwei Tage nach seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Meningitis“ (Hirnhautentzündung) und wurde auf dem Friedhof Empelde bestattet.

Jedzyczuk, Luzian

wurde um den 24. Juli 1945 geboren, vermutlich in Hannover, denn seine Eltern, ehemalige polnische Zwangsarbeiter, lebten in einem DP-Lager in Hannover-Vinnhorst.
Das Kind starb am 24. August 1945, zwei Tage nach seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „alimentärer Intoxikation“ (durch Nahrungsaufnahme bedingte Vergiftung) und wurde auf einem nicht genannten Friedhof in Hannover bestattet.

Jiazitsian, Ahihras

wurde am 25. Mai 1945 in Hannover geboren. Seine Eltern waren Evangeliv und Esther Iiazitsian, möglicherweise ehemalige sowjetische Zwangsarbeiter aus Armenien.
Am 14. August aufgenommen, starb der Säugling am 9. September 1945 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Darmkatarrh“ und wurde in Nienstedt bestattet.

Jokiel, Peter

wurde um den 16. Oktober 1944 vermutlich in Hannover geboren, denn seine Eltern, polnische Zwangsarbeiter, waren in Hannover, Braunstr. 8, einquartiert.
Der Säugling wurde am 31. Oktober 1944 in das „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt sterbend eingeliefert und starb noch am selben Tag an Kreislaufversagen. Peter wurde auf einem nicht genannten Friedhof in Hannover bestattet.