Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

3.6  Polen

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Gabski, Franziska Barbara

wurde am 30. November 1870 in Borek im Kreis Kempen geboren. Die verheiratete Frau musste in Hannover Zwangsarbeit leisten.
Gabski starb 70jährig am 9. Dezember 1943 im Hamelner Felsenkellerweg 2 nach einem komplizierten Beinbruch an einer „Allgemeininfektion“ und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet.

Gajer, Franciszek

wurde am 12. November 1942 geboren.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Opfer unter den Kindern (Kap. 3.11.1).

Gatonlek, Stanislaw

wurde am 10. März 1913 in Benczkow geboren und war von Beruf Händler. Er musste zunächst in Duensen im Kreis Holzminden arbeiten und wurde seit September 1944 auf einen Bauernhof in Hemeringen eingesetzt.
Gatonlek starb am 4. Oktober 1944 und wurde vermutlich auf dem örtlichen Friedhof bestattet.

Genslicka, Albina

wurde am 18. April 1911 geboren. Ihr Geburts- und ihr Heimatort sind unbekannt. Sie war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Genslicka starb am 1. Oktober 1948 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat sie einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gesarz, Edmund

wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt und geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Er musste vermutlich in der Hamelner Rüstungsfabrik Kaminski arbeiten.
Gesarz erlitt am 6. April 1945 beim alliierten Artilleriebeschuss Hamelns in einem Splittergraben einen Kopfschuss, an dem er im Stadtkrankenhaus starb. Gesarz wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF A 55). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950 Jahren errichtet ließ.