Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

1.2  Jüdische Bürger aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont
 und angrenzenden Gemeinden

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Erle, Gad (Gadiel)

wurde am 2. Dezember 1869 in Aerzen geboren. Mit seiner Ehefrau Berta wohnte er zuerst in Aerzen, anschließend in Hameln und seit 1906 in Hannover in der Ferdinandstraße 35.
Am 9. November 1938 wurde Gad Erle in „Schutzhaft“ genommen und in das KZ Buchenwald verschleppt. Zuletzt musste er im „Judenhaus“ Ohestraße 9 in Hannover leben.
Am 15. Dezember 1941 wurde er mit seiner Ehefrau in das Ghetto Riga deportiert. Der Tag seines Todes ist unbekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Aerzen

Fels, William

wurde am 16. Oktober 1865 in Wenzen, Kreis Gandersheim, geboren. William Fels wohnte in Markoldendorf. Als Witwer zog William Fels zu seiner Schwester Rosa Kornberg nach Ottenstein.
Am 21. Juli 1942 wurde William Fels von Ottenstein nach Hannover-Ahlem verschleppt und von dort am 23. Juli 1942 in das Altersghetto Theresienstadt deportiert. Dort ist er am 22. November 1943 im Alter von 78 Jahren verstorben.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Ottenstein

Frank, Frieda

wurde am 9. März 1873 in Altendorf im Landkreis Holzminden geboren.
Sie wohnte zusammen mit ihrer Schwester Hermine bei ihrem Bruder Albert in Kirchbrak und später in Essen.
Frieda Frank war eine Tante von Grete Pieper, die ebenfalls deportiert wurde.
Frieda Frank wurde am 21. Juli 1942 von Düsseldorf in das Ghetto Theresienstadt deportiert und am 21. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka. Dort wurde Frieda Frank ermordet.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Kirchbrak

Frank, Hermine

wurde am 16. April 1875 in Altendorf im Landkreis Holzminden geboren.
Sie wohnte zusammen mit ihrer Schwester Frieda bei ihrem Bruder Albert in Kirchbrak und später in Essen.
Hermine Frank war eine Tante von Grete Pieper, die ebenfalls deportiert wurde.
Hermine Frank wurde am 21. Juli 1942 von Düsseldorf in das Ghetto Theresienstadt deportiert.
Sie starb am 29. März 1943 im Ghetto Theresienstadt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Kirchbrak

Frankenstein, Rosalie, geb. Nachmann

wurde am 31. Mai 1862 in Bad Pyrmont als Tochter des Lehrers Joseph Meyer Nachmann geboren.
Sie wohnte in Hannover.
Am 23. Juli 1942 wurde sie aus Hannover in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort starb sie am 4. Dezember 1942.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Bad Pyrmont