Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Dudelheim, Siegbert
wurde am 19. September 1909 in Lissa in der derzeit preußischen Provinz Posen geboren. Der Handlungsgehilfe, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Hamburg, Schulterblatt 82.
Seit 1938 als rassisch Verfolgter in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 28. August 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden. Dudelheim blieb die letzen zwei Jahre seiner Strafzeit in Hameln.
Mit Ablauf seiner Strafe am 6. September 1942 nahm ihn die Polizei Hameln in „Schutzhaft“ und sperrte ihn für drei Tage in das Gerichtsgefängnis Hameln, bis zu seinem Abtransport in das Gestapogefängnis Hamburg-Hütten. Von dort wurde Dudelheim in das KZ Mauthausen verschleppt. Er gilt als verschollen.
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ