Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Sluiter, Hendrik

Niederländer, wurde am 18. November 1921 in Hardewyk geboren. Der Schlachter lebte zuletzt – vermutlich als Zwangsarbeiter – in Oldenburg.
Kurz zuvor verurteilt, wurde er am 15. September 1943 in das Zuchthaus Hameln eingeliefert. Ende Juli 1944 kam Sluiter in das neu eingerichtete Außenlager Holzen zum verschärften Strafvollzug; erkrankt durch die mörderischen Arbeitsbedingungen wurde er nach Hameln zurückgebracht.
Am Tag vor dem Ablauf seiner Strafe, am 8. September 1944, holte ihn die Polizei Hameln im Zuchthaus ab, nahm ihn für die Gestapo Hannover in „Schutzhaft“ und sperrte ihn in das Gerichtsgefängnis, um ihn wenig später in das Gestapogefängnis Hannover-Ahlem zu „überstellen". Von hier wurde Sluiter in das KZ Neuengamme deportiert, wo er am Silvestertag 1944 umkam.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ