Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Schulte, Wilhelm
wurde am 19. Oktober 1909 in Haltern im Kreis Münster/Westfalen geboren. Der Arbeiter wohnte zuletzt in Munsterlager in einer „Arbeitsunterkunft“.
Schon seit 1939 in Haft, wurde Schulte am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Schulte erkranken und dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Wilhelm Schulte starb am 28. Dezember 1944 im Zuchthaus-Außenlager Holzen und wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof in Holzen bestattet, im Oktober 1946 jedoch auf den dortigen "Ehrenfriedhof" umgebettet (4. R. Nr. 11).
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Außenlager Holzen

