Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Rauscher, Georg
wurde am 13. Dezember 1899 in Neustadt/Aisch geboren. Der Landarbeiter wohnte in Flensburg, Alt-Husumerweg 251.
Seit 1943 in Haft, wurde Rauscher am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er vermutlich unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen dürften Rauscher nachhaltig geschwächt haben, so dass er als „nicht außenarbeitsfähig“ nach Hameln zurückverlegt wurde.
Georg Rauscher starb nach der Befreiung am 10. April 1945 im Zuchthaus und wurde am 17. April auf dem Friedhof Wehl ohne Sarg in einem doppelt belegten Grab bestattet (Feld C I/73).
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Hameln