Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Schulz, Johann Karl
wurde am 28. August 1904 in Prömben-Canzlerhof im Kreis Hamburg geboren. Der Kaufmann wohnte in Hamburg, Behnstr. 6.
Seit 1943 in Haft und am 20. April 1944 zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt, wurde Schulz am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Johann Schulz erkranken, so dass er bald als „nicht außenarbeitsfähig“ nach Hameln zurückverlegt wurde.
Johann Schulz starb am 22. März 1945 im Zuchthaus und wurde auf dem Friedhof Wehl ohne Sarg in einem doppelt belegten Grab bestattet (Feld C I/118).
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Hameln

