Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Vermeuren, Alexis Cornel Marie

Belgier, wurde am 24. März 1924 in Brüssel geboren. Der Arbeiter wohnte in Brüssel. Zuletzt war er vermutlich als Zwangsarbeiter in Kiel, Dorotheenstr. 4/6, im Einsatz.
Seit Ende 1943 in Haft und am 23. Februar 1944 nach „Kriegssonderstrafrecht“ verurteilt, wurde Vermeuren am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Vermeuren erkranken, so dass er bald als „nicht außenarbeitsfähig“ nach Hameln zurückverlegt wurde.
Alexis Vermeuren starb am 4. Februar 1945 im Zuchthaus und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld C I/82). Mit 16 weiteren zumeist ausländischen Zuchthaus-Toten sowie 23 toten Zwangsarbeitern wurde Vermeuren im März 1972 auf Feld F II umgebettet (F II/229) und erhielt einen beschrifteten Grabstein.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln