Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Schenk, Leon
Niederländer, wurde am 27. Dezember 1889 in Schoonhoven in der niederländischen Provinz Süd-Holland geboren. Er war Kaufmann und Ladenbesitzer.
Am 20. März 1919 heiratete er in Hameln Rosa Keyser, eine Tochter des Hamelner Textilkaufmanns Salomon Keyser, der aus Schoonhoven stammte. Das Ehepaar Schenk hatte zwei Söhne, Walter und Herbert.
Leon Schenks Ehefrau und die beiden Söhne wurden ebenfalls deportiert.
Nach ihrer Heirat lebte Leon Schenk mit seiner Ehefrau in Bernburg/Anhalt. Dort wurden die beiden Söhne geboren. Später (nach 1933?) wohnte die Familie in Hameln im Elternhaus der Ehefrau in der Ritterstraße 1.
Leon Schenk flüchtete mit seiner Familie 1937 in die Niederlande.
Bald nach der Okkupation der Niederlande durch NS-Deutschland, spätestens 1942, wurde Leon Schenk mit seiner Familie in das Sammellager Westerbork verschleppt, ein KZ auf niederländischem Boden.
Am 2. Oktober 1942 wurde Leon Schenk zusammen mit seiner Ehefrau in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert.
Leon Schenk wurde in Auschwitz ermordet. Als Todesdatum des Ehepaares gilt der 5. Oktober 1942.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Hameln

