Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
1. Die Opfer unter den jüdischen Bürgern
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Klapp, Erich
Tscheche, wurde am 12. Dezember 1910 in Berlin geboren. Der kaufmännische Angestellte, der jüdischen Glaubens war, wohnt in Prag, Römische Gasse 37.
Als rassisch Verfolgter und nach dem „Kriegssonderstrafrecht“ kurz zuvor verurteilt, wurde Klapp am 22. Mai 1941 in das Zuchthaus Hameln eingeliefert und nach anderthalb Jahren, am 13. November 1942, mit einem vielköpfigen Transport zumeist jüdischer Langzeit-Gefangener in das Zuchthaus Celle weiterverlegt.
Am 27. März 1943, wenige Monate vor Ablauf seiner Strafzeit, wurde Klapp nach Auschwitz deportiert. Seither ist Klapp verschollen.
Siehe ebenfalls die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Hameln
Klein, Ernst
wurde am 23. Juni 1911 in Maschau im Kreis Buchau geboren und wohnte in Höfen bei Brüx im Sudetenland.
Er war Insasse im Zuchthaus Hameln vom 4. September 1940 bis 11. März 1942.
Im KZ Sachsenhausen wurde Klein am 5. Oktober 1942 ums Leben gebracht.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Hameln
Knurr, Henny, geb. Bienheim
wurde am 3. Februar 1864 in Duingen als Tochter von Eli und Rieke geboren. Sie wohnte in Bremen.
Am 23. Juli 1942 wurde sie aus Hannover in das Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort am 23. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka verschleppt. Der Tag ihres Todes ist nicht bekannt.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Duingen
Kohn, Josef (Jonny)
wurde am 10. Oktober 1902 in Hamburg geboren und wohnte in Hamburg, Hallerplatz 1.
Er war Insasse im Zuchthaus Hameln vom 28. August 1940 bis 13. November 1942.
Am 22. Mai 1943 wurde Kohn in das KZ Auschwitz deportiert. Dort ist er verschollen.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Hameln
Koopmann, Anna, geb. Erle
wurde am 30. Januar 1868 in Aerzen geboren. Ihr letzter Wohnort war in Hamburg, Schlachterstraße 47.
Am 15. Juli 1942 wurde sie aus Hamburg zunächst in das Ghetto Theresienstadt und anschließend am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka verschleppt. Dort ist sie verschollen.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Aerzen