Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

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Loewenthal, Else Lea, geb. Windmüller

wurde am 20. Juni 1893 in Hemeringen geboren.
Sie wohnte in Hannover.
Am 15. Dezember 1941 wurde sie aus Hannover in das Ghetto Riga deportiert und dort ermordet.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hemeringen

Loewenthal, Ernst

wurde am 20. Mai 1903 in Berlin geboren und wohnte in Berlin, Winzstr. 16.
Er war Insasse im Zuchthaus Hameln vom 4. September 1940 bis 14. Januar 1941.
Im KZ Groß Rosen wurde Loewenthal am 30. Dezember 1941 ums Leben gebracht.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln

Lomnitz, David

wurde am 6. März 1871 in Bischhausen im Kreis Eschwege geboren und wohnte in Eldagsen im Kreis Springe, Adolf-Hitlerstr. 4.
Lomnitz wurde 1933 als „Schutzhäftling“ im Strafgefängnis Hameln festgehalten. 1938 sperrte ihn die Polizei erneut ein, zunächst im Amtsgerichtsgefängnis Hameln, später im Gefängnis Hannover.
Am 23. Juli 1942 wurde er in das Altersghetto Theresienstadt verschleppt und am 26. September weiter in das Vernichtungslager Treblinka. Lomnitz gilt als verschollen.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln

Löwenstein, Adele

wurde am 26. Mai 1875 in Herford geboren. Ihre Eltern waren Selig und Emilie Löwenstein. Ihre Schwester Selma Löwenstein wurde mit ihr deportiert.
Adele Löwenstein lebte mit ihren Eltern und ihrer Schwester seit 1900 in Hameln. Nach dem Tod der Eltern wohnten die unverheirateten Schwestern in der Wettorstraße 18, spätestens seit 1940 in der Domeierstraße 22. Beide hatten keinen Beruf und bezogen zeitweise Wohlfahrtsunterstützung.
Am 15. Januar 1941 musste Adele mit ihrer Schwester in das „Judenhaus“ Neue Marktstraße 13 ziehen. Dort machte sie Anfang 1942 einen Selbstmordversuch.
Die 66jährige Adele Löwenstein wurde zusammen mit ihrer Schwester am 31. März 1942 über Hannover in das Ghetto Warschau deportiert. Sie gilt als verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln

Löwenstein, Hedwig

wurde am 8. März 1889 in Hameln als jüngste Tochter der Eheleute Moses und Sara Löwenstein geboren. Hedwig Löwenstein blieb unverheiratet.
Von ihren neun Geschwistern wurden vier deportiert.
Hedwig Löwenstein lebte bei ihren Eltern in der Baustraße, später in der Alten Marktstraße. Seit 1938 war sie in Jülich, später in Ahlen, Westfalen, gemeldet.
Hedwig Löwenstein wurde 1942 im Alter von 53 Jahren von Ahlen in das Vernichtungslager Majdanek deportiert. Sie wurde für tot erklärt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln