Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
1. Die Opfer unter den jüdischen Bürgern
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Reifenberg, Ida, geb. Rothstein
wurde am 9. März 1878 in Coppenbrügge geboren. Sie lebte in Ottenstein und zog von dort am 8. Juli 1941 nach Gelsenkirchen, Von der Recke Straße 11.
Die verwitwete Frau nahm sich am 19. November 1941 vor ihrer bevorstehenden Deportation nach Riga das Leben.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Coppenbrügge
Rosenbaum, David
wurde am 16. Februar 1877 in Hameln als Sohn des Lehrers Adolf Rosenbaum und seiner Frau Johanne geboren. David Rosenbaum wuchs auf im elterlichen Hause in der Ritterstraße 13. Später wohnte er in Berlin. David Rosenbaum war zweimal verheiratet. Die zweite Ehe schloss er 1936 in Berlin. Bei der deportierten Paula Rosenbaum, geb. Hanke, könnte es sich um seine Ehefrau gehandelt haben.
Seine ältere Schwester Jenny Rosenbaum wurde ebenfalls deportiert.
David Rosenbaum wurde am 18. Oktober 1941 von Berlin aus in das Ghetto Lodz deportiert. Er starb dort im Alter von 56 Jahren am 13. März 1942.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Hameln
Rosenbaum, Jenny
wurde am 19. Januar 1876 in Hameln geboren. Ihre Eltern waren der Lehrer Adolf Rosenbaum und seine Ehefrau Johanne.
Ihr jüngerer Bruder David wurde ebenfalls deportiert.
Jenny Rosenbaum lebte im Hause ihrer Eltern in der Ritterstraße 13. Die unverheiratete Frau zog von dort nach Berlin.
Am 2. April 1942 wurde die 66jährige Jenny Rosenbaum von Berlin in das Ghetto Warschau deportiert. Sie gilt als verschollen.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Hameln
Rosenbaum, Paula, geb. Hanke
wurde am 3. Dezember 1877 in Hameln geboren. Es ist wahrscheinlich, dass es sich bei dem ebenfalls deportierten David Rosenbaum um ihren Ehemann gehandelt hat.
Paula Rosenbaum wurde im Alter von 64 Jahren am 28. März 1942 von Berlin in das Ghetto Piaski deportiert. Sie gilt als verschollen.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Hameln
Rosenberg, Helmuth
wurde am 6. April 1917 in Pyrmont geboren. Seine Eltern waren Julius und Hildegard Rosenberg. Helmuth Rosenberg wohnte mit seiner Mutter, die am 12. November 1941 eine zweite Ehe mit Max Nußbaum eingegangen war, in Hannover.
Seit September 1941 musste er im „Judenhaus“ Scholvinstraße 12 leben.
Helmuth Rosenberg wurde zusammen mit seiner Mutter Hildegard Nußbaum am 15. Dezember 1941 über Hannover-Ahlem in das Ghetto Riga deportiert. Er wurde für tot erklärt.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Bad Pyrmont