Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

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Rosenberg, Hermann

wurde am 13. März 1877 in Hameln geboren. Seine Eltern waren der Lederhändler Eduard Rosenberg und seine Frau Lina. Möglicherweise handelt es sich bei der ebenfalls deportierten Henny Insel, geb. Rosenberg, um seine Schwester. Hermann Rosenberg zog später nach Köln.
Von dort flüchtete er in die Niederlande.
Der 65jährige Hermann Rosenberg wurde im Jahre 1942 aus den Niederlanden in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Als Todesdatum gilt der 29. September 1942, als Todesort das Arbeitslager Monowitz bei Auschwitz.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln

Rosenberg, Werner

wurde am 30. Mai 1910 in Hamburg geboren und wohnte in Hamburg, Grindelberg 80.
Er war Insasse im Zuchthaus Hameln vom 7. August 1940 bis 13. November 1942.
Am 22. Mai 1943 wurde Werner Rosenberg in das KZ Auschwitz deportiert. Dort ist er verschollen.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln

Rosenkranz, Else, geb. Levy

wurde am 1. Juni 1879 in Coppenbrügge geboren. Sie wohnte in Hamburg, Isestraße 54.
Am 25. Oktober 1941 wurde sie aus Hamburg in das Ghetto Lodz deportiert und von dort am 12. Mai 1942 in das Vernichtungslager Chelmno. Der Tag ihres Todes ist nicht bekannt.
Für Else Rosenkranz wurde in Hamburg vor dem Haus Isestraße 54 ein Stolperstein verlegt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Coppenbrügge

Rosenkranz, Hermann

wurde am 14. Mai 1886 in Hann. Münden geboren. Über seine Angehörigen ist nichts bekannt. Hermann Rosenkranz war von Beruf Kaufmann und lebte von 1916 bis 1935 in der Baustraße 4 in Hameln. Am 19. März 1935 zog er nach Hannover, Wißmannstraße 11.
Seit September 1941 musste er im „Judenhaus“ Auf dem Emmerberge 31 wohnen.
Hermann Rosenkranz wurde im Alter von 55 Jahren am 15. Dezember 1941 in das Ghetto Riga deportiert. Der Tag seines Todes ist nicht bekannt.
Zur Erinnerung an Hermann Rosenkranz wurde 2010 in Hannover ein Stolperstein vor dem Hause Wißmannstraße 11 verlegt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln

Rosenstern, Emil

wurde am 7. April 1867 in Polle geboren. Er lebte in Elze und seit dem 30. Juni 1938 in Hannover.
Seit dem Jahre 1941 musste er im „Judenhaus“ Ohestraße 9 und schließlich ab 13. Februar 1942 in dem in Hannover-Ahlem wohnen.
Am 24. Juli 1942 wurde Emil Rosenstern aus Hannover-Ahlem in das Altersghetto Theresienstadt deportiert. Am 29. September 1942 wurde er im Alter von 75 Jahren aus Theresienstadt in das Vernichtungslager Treblinka verschleppt. Emil Rosenstern wurde für tot erklärt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Polle