Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
3.11 Die Opfer unter den Kindern
3.11.1 Stadt Hameln und Landkreis Hameln-Pyrmont
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Papay, Gertrud
wurde am 25. Februar 1943 in Harderode geboren. Über ihre polnische Mutter ist nichts bekannt.
Das Kind starb am 25. Januar 1944 in Harderode und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet. Gertruds jüngere Schwester Monika starb gut ein Jahr später, noch am Tage ihrer Geburt.
Papay, Monika
kam am 6. Mai 1945 in Harderode zur Welt. Über ihre polnische Mutter ist nichts bekannt.
Das Kind überlebte den Tag seiner Geburt nicht. Seine Schwester Gertrud war gut ein Jahr zuvor im Alter von 11 Monaten gestorben. Monika wurde auf dem Friedhof Harderode bestattet.
Paprocka, Eva
wurde am 22. März 1944 auf der Domäne Ohsen geboren. Ihre Eltern Konstancija und Stanislaw Paprocki stammten aus dem westpolnischen Ostrowo und mussten auf der Domäne Zwangsarbeit leisten.
Das Kind starb noch am Tag der Geburt an „allgemeiner Schwäche“ und wurde vermutlich auf dem örtlichen Friedhof bestattet.
Pawlik, Erika
wurde am 25. Mai 1944 in Börry geboren. Ihre Mutter Hanna stammte aus dem ukrainischen Poltawa und musste im Dorf auf einem Bauernhof arbeiten.
Der Säugling starb knapp zwei Wochen später, am 4. Juni 1944, und wurde auf „hiesigem Friedhof unter den Kindergräbern“ bestattet.
Pelka, Monika
wurde am 27. Juli 1944 in Kemnade geboren. Ihre polnische Mutter Janina war dort im Arbeitseinsatz.
Das Kind starb nach knapp drei Wochen, am 15. August 1944, in Kemnade an Brechdurchfall und wurde auf dem „Ausländerfriedhof“ im Junkersgrund südlich von Bodenwerder bestattet.
Auf dem Friedhof mit insgesamt sechs erhaltenen Gräbern ist von den Bürgern von Bodenwerder ein Denkstein mit einer Erinnerungstafel gesetzt worden.