Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
3.6 Polen
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Janiak, Maria
wurde am 12. Januar 1922 geboren. Ihr Geburts- und Wohnort sowie ihr Einsatzort als Zwangsarbeiterin sind nicht bekannt. Nach der Befreiung lebte sie im „Ausländerlager“ Springe.
Janiak starb am 22. April 1947 an einem Lebergeschwulst im Hamelner Kreiskrankenhaus Wilhelmstraße und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet. Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Jankowski, Kasimir
wurde am 3. März 1914 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Jankowski starb am 19. Januar 1947 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.
Janosik, Maria
wurde am 10. April 1924 geboren. Ihr Geburts- und Wohnort sowie ihr Einsatzort als Zwangsarbeiterin sind nicht bekannt.
Janosik starb am 1. September 1945 an Tuberkulose in Hameln und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 93). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Jedrzejczak, Teofil
wurde am 3. Januar 1894 in Galki geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Er war mit seiner Frau (?) Wladislawa und zwölf weiteren Polen bei von Münchhausen in Hess. Oldendorf im Arbeitseinsatz und hatte wie die anderen die Adresse Weserstraße Nr. 205.
Jedrzejczak starb er am 13. März 1944 an Bronchialkatarrh und wurde auf dem jüdischen Friedhof am Felsenkeller bestattet. Zunächst ohne Kennzeichnung, wurde auf sein Grab später ein beschrifteter Grabstein gesetzt.
Jendras, Leon
wurde am 5. November 1919 in Lipie im Kreis Ilza geboren. Er musste seit 1940 auf Bauernhöfen in Dörpe und seit 1944 auf einem Hof in Groß Berkel arbeiten.
Jendras starb am 8. Dezember 1945 an einer Alkoholvergiftung im DP-Lager Linsingen-Kaserne und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 86). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ. Laut Totenregister Dörpe von 1946 (Nr. 15) wurde Jendras auf dem Friedhof Dörpe beigesetzt.