Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
1. Die Opfer unter den jüdischen Bürgern
1.1 Jüdische Bürger aus Hameln
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Hertz, Kurt
wurde am 29. August 1909 in Beckum geboren und wohnte in Bremen, Werderstr. 21.
Er war Insasse im Zuchthaus Hameln vom 2. September 1937 bis 19. Oktober 1939.
Im KZ Sachsenhausen wurde Hertz am 28. September 1940 umgebracht.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).
Herz, Henriette (Henny), geb. Jordan
wurde am 6. Juni 1867 in Telgte geboren.
Auch ihre Schwester Rieka Katz, geb. Jordan, und ihre Neffe Walter Katz wurden deportiert und umgebracht.
Nach dem Tod ihres Mannes zog sie nach Hameln, wo ihre Schwester Rieka Katz, geb. Jordan, lebte. Die Rentnerin wohnte seit 1930 zur Miete in der Osterstraße 5.
1939 musste sie in das Haus ihrer Schwester, Pferdemarkt 8, umziehen. Die städtische Verwaltung hatte dieses Haus zum „Judenhaus“ bestimmt.
Im Alter von 75 Jahren wurde Henny Herz am 23. Juli 1942 von Hameln aus über Hannover-Ahlem in das Altersghetto Theresienstadt deportiert. Zu diesem Transport gehörte auch ihre Schwester. Am 26. September 1942 wurde die alte Frau in das Vernichtungslager Treblinka verschleppt. Sie gilt als verschollen.
Zur Erinnerung an Henriette Herz wurde am 29. Januar 2015 vor dem Haus Osterstraße 5 ein Stolperstein verlegt.
Siehe die Webseite www.stolpersteine.geschichte-hameln.de
Herz, Walter
wurde am 15. April 1910 in Fürth/Bayern geboren und wohnte in Berlin, Eislebenerstr. 7.
Er war Insasse im Zuchthaus Hameln vom 7. August bis 18. November 1940.
In der „Tötungsanstalt“ Hartheim des KZ Mauthausen wurde Herz am 7. Oktober 1942 ermordet.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).
Heß, Jonas
wurde am 15. Februar 1894 in Birstein im Kreis Gelnhausen geboren und wohnte in Frankfurt/Main.
Er war Insasse im Zuchthaus Hameln vom 22. Mai bis 26. November 1941.
Im KZ Mauthausen wurde Heß am 15. Mai 1942 „auf der Flucht erschossen“.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).
Heymann, Willi
wurde am 9. Februar 1888 in Hundbach im Kreis Bad Kreuznach und wohnte in Berlin, Nürnbergerstr. 24,
Er war Insasse im Zuchthaus Hameln vom 17. Dezember 1941 bis 13. November 1942.
Heymann kam am 22. April 1945 im Mauthausener Außenlager Ebensee bei Gmünden um.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).