Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

3.6  Polen

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Michalak, Julian

wurde am 14. Februar 1915 geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Er dürfte in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Michalak starb am 19. März 1948 in Bad Münder und wurde auf dem Friedhof Bad Münder bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat Michalak einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Mierzwa, Peter

wurde am 25. Juli 1881 in Obojna im galizischen Kreis Turbia geboren. Er musste vermutlich in Aerzen Zwangsarbeit leisten.
Mierzwa starb 65jährig am 17. Januar 1947 an Asthma in Aerzen und wurde auf dem Friedhof Aerzen bestattet.

Mikitschuk-Gorczakowska, Sabina

wurde am 1. Dezember 1905 in Warschau geboren. Sie kam als Witwe mit dem Namen Gorczakowska zur Zwangsarbeit nach Aerzen. Den Ehenamen Mikitschuk erhielt die Frau bei ihrer zweiten Heirat am 16. Juni 1945.
Wenige Monate später, am 17. November 1945, starb sie an einer Alkoholvergiftung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 105). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Mikolajczik, Roman

wurde am 9. April 1910 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Mikolajczik starb am 6. September 1942 in Hameln an einer Lungenentzündung und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F II/152). Mit 39 toten Zuchthausgefangenen und Zwangsarbeitern wurde Mikolajczik im März 1972 auf Feld F II umgebettet und erhielt einen beschrifteten Grabstein.

Mikos, Anna

wurde am 23. Juni 1916 in Wiory geboren und wohnte in Lisay im Kreis Zarzad. Sie musste in Geseke Zwangsarbeit leisten.
Mikos wurde am 22. August 1941 im Hamelner Klütwald mehrere Wochen nach ihrem Ableben tot aufgefunden (womöglich war sie auf der Flucht gewesen, womöglich hatte sie sich umgebracht). Mikos wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F II/15). Mit 39 toten Zuchthausgefangenen und Zwangsarbeitern wurde Mikos im März 1972 auf Feld F II umgebettet (Feld F II/145) und erhielt einen beschrifteten Grabstein.