Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

1.1  Jüdische Bürger aus Hameln

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Rosenbaum, Jenny

wurde am 19. Januar 1876 in Hameln geboren. Ihre Eltern waren der Lehrer Adolf Rosenbaum und seine Ehefrau Johanne.
Ihr jüngerer Bruder David wurde ebenfalls deportiert.
Jenny Rosenbaum lebte im Hause ihrer Eltern in der Ritterstraße 13. Die unverheiratete Frau zog von dort nach Berlin.
Am 2. April 1942 wurde die 66jährige Jenny Rosenbaum von Berlin in das Ghetto Warschau deportiert. Sie gilt als verschollen.

Rosenbaum, Paula, geb. Hanke

wurde am 3. Dezember 1877 in Hameln geboren. Es ist wahrscheinlich, dass es sich bei dem ebenfalls deportierten David Rosenbaum um ihren Ehemann gehandelt hat.
Paula Rosenbaum wurde im Alter von 64 Jahren am 28. März 1942 von Berlin in das Ghetto Piaski deportiert. Sie gilt als verschollen.

Rosenberg, Hermann

wurde am 13. März 1877 in Hameln geboren. Seine Eltern waren der Lederhändler Eduard Rosenberg und seine Frau Lina. Möglicherweise handelt es sich bei der ebenfalls deportierten Henny Insel, geb. Rosenberg, um seine Schwester. Hermann Rosenberg zog später nach Köln.
Von dort flüchtete er in die Niederlande.
Der 65jährige Hermann Rosenberg wurde im Jahre 1942 aus den Niederlanden in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Als Todesdatum gilt der 29. September 1942, als Todesort das Arbeitslager Monowitz bei Auschwitz.

Rosenberg, Werner

wurde am 30. Mai 1910 in Hamburg geboren und wohnte in Hamburg, Grindelberg 80.
Er war Insasse im Zuchthaus Hameln vom 7. August 1940 bis 13. November 1942.
Am 22. Mai 1943 wurde Werner Rosenberg in das KZ Auschwitz deportiert. Dort ist er verschollen.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).

Rosenkranz, Hermann

wurde am 14. Mai 1886 in Hann. Münden geboren. Über seine Angehörigen ist nichts bekannt. Hermann Rosenkranz war von Beruf Kaufmann und lebte von 1916 bis 1935 in der Baustraße 4 in Hameln. Am 19. März 1935 zog er nach Hannover, Wißmannstraße 11.
Seit September 1941 musste er im „Judenhaus“ Auf dem Emmerberge 31 wohnen.
Hermann Rosenkranz wurde im Alter von 55 Jahren am 15. Dezember 1941 in das Ghetto Riga deportiert. Der Tag seines Todes ist nicht bekannt.
Zur Erinnerung an Hermann Rosenkranz wurde 2010 in Hannover ein Stolperstein vor dem Hause Wißmannstraße 11 verlegt.