Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
3.6 Polen
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Rogalski, Marian
wurde am 3. Oktober 1915 (oder 1916) in Gniezno bei Lemberg in Galizien geboren und lebte als Holzarbeiter in Sanok bei Lemberg. Seit 15. Februar 1944 war er in Löwensen als Landarbeiter im Einsatz.
Rogalski wurde am 5. August 1944 bei Löwensen ertrunken aus der Emmer geborgen und auf dem örtlichen Friedhof bestattet. Sein (vor Jahren eingeebnetes) Grab wurde 2011 entsprechend der Ortsangabe von Zeitzeugen an seinem annähernd originalen Platz neu angelegt. Eine Bezeichnung steht allerdings noch aus.
Rozycki, Stanislaw
wurde am 7. Mai 1920 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Er dürfte in Flegessen im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Rozicki starb am 10. November 1943 in Flegessen und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet.
Ruskowsky, Anna
wurde am 10. Januar 1915 geboren. Ihr Geburts- und ihr Heimatort sind unbekannt. Sie war vermutlich Zwangsarbeiterin in Pötzen oder einem Nachbarort.
Ruskowsky kam in Pötzen zusammen mit zwei weiteren Zwangsarbeitern und zwei Deutschen am 5. April ums Leben, vermutlich bei einem amerikanischen Fliegerangriff, bei dem eine Bombe ein Gebäude des Mühlenbesitzers Schröder zerstörte. Zusammen mit den vier anderen Opfern wurde Ruskowsky auf dem Friedhof Pötzen bestattet. Ihr Name befindet sich auf einem gemeinsamen Ehrengrabstein.
Rybak, Johann
wurde am 24. Februar 1943 in Bad Münder geboren.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Opfer unter den Kindern (Kap. 3.11.1).
Ryczko, Aniela
wurde am 2. August 1904 in Wolanscy im Kreis Bilgoraj geboren. Anfang Juli 1944 aus Lublin gekommen, musste die Witwe auf einem Bauernhof in Wehrbergen arbeiten.
Ryczko starb nach zwei Wochen, am 17. Juli 1944, im Stadtkrankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 29).