Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
2. Die Opfer unter den Gefangenen des Zuchthauses Hameln
Todesorte 1 (in Hameln, in Holzen und auf Todesmärschen)
2.2 Zuchthaus-Außenlager Holzen bei Eschershausen
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Vonthien, Paul
wurde am 3. Juni 1920 in Groß Schenkelberg im Kreis Lüneburg geboren. Der Melker wohnte in Lübeck-Paddelügge, Bei den Obstgärten 8.
Seit 1943 mit einer langjährigen Freiheitsstrafe nach „Kriegssonderstrafrecht“ in Haft, wurde Vonthien am 26. August 1944 mit einem Transport von 50 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam Vonthien unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Vonthien erkranken und dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Paul Vonthien starb am 27. Januar 1945 im Zuchthaus-Außenlager Holzen und wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof in Holzen bestattet, im Oktober 1946 jedoch auf den dortigen "Ehrenfriedhof" umgebettet (3. R. Nr. 5).
Wolfgramm, Richard Otto
wurde am 10. Oktober 1901 in Geestemünde (= Bremerhaven) geboren. Der Nieter wohnte in Geestemünde, Rosenstr. 7.
Seit 1939 in Haft, wurde Wolfgramm am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam Wolfgramm unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Wolfgramm erkranken und dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Richard Wolfgramm starb am 2. Februar 1945 im Zuchthaus-Außenlager Holzen und wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof in Holzen bestattet, im Oktober 1946 jedoch auf den dortigen "Ehrenfriedhof" umgebettet (3. R. Nr. 8).
Zeinhofer, Walter
wurde am 2. März 1905 in Hamburg geboren. Der kaufmännische Angestellte wohnte in Hamburg-Harburg, Geradestr. 17.
Seit Anfang 1944 in Haft, wurde Zeinhofer am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam Zeinhofer unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange.Die erlittenen Strapazen ließen Zeinhofer erkranken und dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Walter Zeinhofer starb am 20. Januar 1945 im Zuchthaus-Außenlager Holzen und wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof in Holzen bestattet, im Oktober 1946 jedoch auf den dortigen "Ehrenfriedhof" umgebettet (3. R. Nr. 2).