Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Kosorow, Alexander

wurde am 29. August 1912 in Russland geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind nicht bekannt. Er dürfte in Bodenwerder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Kosorow nahm sich am 2. November 1943 in Bodenwerder das Leben, indem er sich erhängte. Er wurde auf dem „Ausländerfriedhof“ im Junkersgrund südlich von Bodenwerder bestattet. Sein Grab ist erhalten.
Auf dem Friedhof mit insgesamt sechs erhaltenen Gräbern ist von den Bürgern von Bodenwerder ein Denkstein mit einer Erinnerungstafel gesetzt worden.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Kostrzewski, Stanislaw

wurde am 6. Juli 1947 vermutlich in Bad Münder geboren. Über die polnische Mutter des Kindes ist nichts bekannt.
Stanislaw starb am 13. September 1947 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat Stanislaw einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Koterba, Theofil

wurde am 20. Dezember 1943 in Hastenbeck geboren. Seine Eltern, die Polen Agnieszka und Tomasz Koterba, stammten aus Kluski im Kreis Wielun und mussten seit 1942 auf Gut Hastenbeck arbeiten.
Das Kind starb am 6. Februar 1945 und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet (Grab-Nr. 283). Das Grab erhielt einen beschrifteten Grabstein.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Kovacic, Viktor

wurde am 8. August 1904 geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Kovacic dürfte in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Kovacic starb infolge des Blutverlusts durch eine Beinverletzung am 4. November 1944 im Reservelazarett „Deisterhort“ (Lungenheilanstalt). Kovacic wurde auf dem Friedhof Bad Münder bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Kowalczyk, Aniela

wurde am 19. September 1927 geboren. Ihr Heimatort ist nicht bekannt. Sie dürfte in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Kowalczyk starb am 19. Februar 1946 und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat Kowalczyk einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen