Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Kucharska, Danuta Wladislawa

wurde am 5. Juli 1945 in Hannover, Am Mittelfelde 38-40, geboren. Ihre ledige Mutter Wladislawa lebte als ehemalige Zwangsarbeiterin in Hannover-Empelde im DP-„Lager 169“.
Das Kind starb am 19. Dezember 1945 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Ernährungsstörung mit anschließender Herzmuskelschädigung“. Danutas Bestattungsort ist nicht bekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Kucharski, Anton

wurde am 4. April 1917 in Olbleackie geboren. Er musste in Bodenwerder Zwangsarbeit leisten.
Kucharski starb am 21. September 1943 im Krankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 4). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Kuchei, Sergej

wurde am 11. Oktober 1920 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Kuchei kam am 14. März 1945 beim großen Luftangriff auf das Hamelner Bahnhofsviertel ums Leben und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF A 50). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Kujawa, Waclaw

wurde am 3. März 1946 vermutlich in Hannover geboren, denn seine Eltern, Waclaw Kujawa und Lucia, geb. Wolmka, lebten als ehemalige polnische Zwangsarbeiter in einem DP-Lager in Hannover-Bothfeld.
Das Kind starb am 6. April 1946, noch am Tag seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an einer Augenentzündung und wurde auf dem Seelhorster Friedhof in Hannover bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Kuleta, Maria

wurde am 17. Februar 1924 geboren. Sie stammte aus Radeszisca im Kreis Dworska und war in Eldagsen im Arbeitseinsatz.
Maria Kuleta starb am 24. Januar 1945 im Stadtkrankenhaus Hameln im Wochenbett – eine Woche nach ihrem neugeborenen Sohn. Sie scheint im Grab ihres Sohnes auf dem Deisterfriedhof bestattet worden zu sein.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen