Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Macherzyck, Czeslaw

wurde 1920 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Macherzyck starb am 13. April 1944 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Macziejewski, Wawrzyniec

wurde am 17. Juli 1882 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Der Landwirt musste in Hameln Zwangsarbeit leisten, möglicherweise bei der Firma Stahlbau Richard, Deisterstr. 40a.
Macziejewski erlag 60jährig am 5. Mai 1943 in der Deisterstraße 40 einem Herzschlag und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F III/87). Seine Familie ließ ihm einen individuell gestalteten Grabstein setzen, der auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof" am Rande des Friedhofs Wehl steht.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Maillard, Jacques

wurde um 3. November 1944 vermutlich in Hannover geboren, denn seine Eltern, wahrscheinlich französische Zwangsarbeiter, waren im Lager Hannover-Mühlenberg einquartiert.
Das Kind starb am 3. März 1945, drei Wochen nach seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Darmkatarrh, Auszehrung“ und wurde auf dem Seelhorster Friedhof in Hannover bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Maingny, Theophil

wurde am 19. Dezember 1917 in Plumangat im Departement Cotes du nord geboren. Er war ledig und wohnte in Plumangat. Er dürfte in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Maingny starb infolge eines Unfalls am 20. September 1942 im Reservelazarett „Deisterhort“ (Lungenheilanstalt). In den verschiedenen Totenverzeichnissen aus der Nachkriegszeit sind zwei verschiedene Bestattungsorte angegeben: Friedhof Bad Münder und Friedhof Springe.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Franzosen

Maksimiak, Jozef

wurde am 15. Juni 1902 in Stanislau geboren. Sein Wohnort und sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Maksimiak starb am 11. Juli 1945 im UNRRA-Hospital Jugendherberge in Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 77). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen