Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
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Malys, Johann
wurde am 14. Mai 1913 geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Malys dürfte in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Malys starb am 27. Februar 1946 in Bad Münder und wurde auf dem Friedhof Bad Münder bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat Malys einen beschrifteten Grabstein erhalten.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Mankowa, Sofia
wurde am 15. November 1945 geboren. Ihr Heimatort ist nicht bekannt. Sie dürfte in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz gewesen sein
Mankowa starb am 24. November 1945 und wurde auf dem Friedhof Bad Münder bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat Sofia einen beschrifteten Grabstein erhalten.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Manskin, Nikolaj
wurde 1905 geboren. Sein Geburts- und ihr Heimatort sind unbekannt. Er war bis zur Befreiung vermutlich bei der Hamelner Rüstungsfabrik Kaminski im Arbeitseinsatz.
Manskin starb am 1. Mai 1945 wie zwölf seiner Landsleute wohl nach einer Siegesfeier im DP-Lager Kaminski an einer Alkoholvergiftung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 29). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Marachioni, Alfredo
wurde 1925 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Marachioni starb am 13. August 1945 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Italiener
Marczewska, Barbara
wurde am 9. Juni 1945 in Hameln geboren. Ihre ledige Mutter Kazimiera stammte aus Kutno in Polen. Als ehemalige Zwangsarbeiterin war sie im DP-Lager Scharnhorstkaserne untergebracht.
Das Kind starb am 21. August 1945 im UNRRA-Hospital Hermannschule im Alter von zwei Monaten an „Ernährungsstörungen“ und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF C 13). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont


