Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Martysiuk, Josef

wurde am 10. November 1911 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Martysiuk starb am 11. Februar 1950 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Masapetow, Kyril

wurde am 5. Mai 1912 in Kruzenobauka geboren. Sein Wohnort und sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Masapetow starb am 29. Mai 1945 im UNRRA-Hospital Jugendherberge in Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 53). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Maschotta, Edmund

wurde am 15. Mai 1943 in Börry geboren. Seine Eltern, die Polen Waleria und Leo Maschotta, waren auf einem Bauernhof in Börry als Zwangsarbeiter im Einsatz.
Das Kind starb am 16. August 1943 im Alter von drei Monaten und wurde vermutlich auf dem örtlichen Friedhof bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Masepa, Maria

wurde am 22. Mai 1925 in Charkow in der Ukraine geboren. Sie musste in der Hamelner Rüstungsfabrik Domag arbeiten und im Werkslager Kuhbrückenstraße 17 leben.
Masepa starb am 7. Mai 1944 im Krankenhaus Hameln an einer Bauchfellentzündung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 16). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Maslowa, Lidia

wurde am 10. August 1925 in Rotefeld im Kreis Woroschilowgrad geboren. Sie musste in der Hamelner Rüstungsfabrik Domag arbeiten und im Werkslager Kuhbrückenstraße 17 leben.
Maslowa kam am 6. April 1945 beim Artilleriebeschuss Hamelns ums Leben und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 22). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger