Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
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Massalow, Pjotr
wurde 1909 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Massalow starb am 5. Juni 1945 im Krankenhaus Hameln nach einem Unfall mit einer Panzerfaust und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 54). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Matlach, Peter
wurde am 12. April 1943 in Grupenhagen geboren. Sein Vater Stefan, ein Ukrainer aus Galizien, musste in der örtlichen Molkerei arbeiten. Nach der Befreiung scheint er in Hameln sesshaft geworden zu sein.
Das Kind starb im Alter von vier Jahren am 15. Dezember 1947 an der Ruhr und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont
Matschulski, Wasyli
wurde am 1. Januar 1900 in Tarnowka im Kreis Kamenez-Podolsk in der Ukraine geboren. Er musste bei der Deutschen Reichsbahn in Hameln arbeiten und war im Lager am Güterbahnhof untergebracht.
Er starb am 5. Dezember 1942 im Krankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F II/52). Mit 39 toten Zuchthausgefangenen und Zwangsarbeitern wurde Matschulski im März 1972 auf Feld F II umgebettet (Feld F II/191) und erhielt einen beschrifteten Grabstein.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Matylewicz, Genovefa
wurde am 6. Mai 1945 in Nordgoltern bei Barsinghausen geboren. Ihre Eltern, Johann und Hedwig Matylewicz, geb. Jemski, lebten als ehemalige polnische Zwangsarbeiter im DP-Lager Hannover-Empelde.
Der Säugling starb am 29. September 1945, zwei Wochen nach seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Darmkatarrh, Gehirnentzündung“ und wurde auf dem Friedhof Empelde bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt
Matyschick, Erika Viktoria
wurde am 26. Juli 1944 in Königshütte in Oberschlesien geboren. Ihre Eltern, Heinrich und Irene Matyschick, geb. Pietronietz, vermutlich polnische Zwangsarbeiter, lebten in einer Werksbaracke in Sarstedt im Landkreis Hildesheim.
Das Kind starb am 21. Juli 1945 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Darmkatarrh“. Erikas Bestattungsort ist nicht bekannt.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt


