Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
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Mikitschuk-Gorczakowska, Sabina
wurde am 1. Dezember 1905 in Warschau geboren. Sie kam als Witwe mit dem Namen Gorczakowska zur Zwangsarbeit nach Aerzen. Den Ehenamen Mikitschuk erhielt die Frau bei ihrer zweiten Heirat am 16. Juni 1945.
Wenige Monate später, am 17. November 1945, starb sie an einer Alkoholvergiftung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 105). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Mikolajczik, Roman
wurde am 9. April 1910 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Mikolajczik starb am 6. September 1942 in Hameln an einer Lungenentzündung und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F II/152). Mit 39 toten Zuchthausgefangenen und Zwangsarbeitern wurde Mikolajczik im März 1972 auf Feld F II umgebettet und erhielt einen beschrifteten Grabstein.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Mikos, Anna
wurde am 23. Juni 1916 in Wiory geboren und wohnte in Lisay im Kreis Zarzad. Sie musste in Geseke Zwangsarbeit leisten.
Mikos wurde am 22. August 1941 im Hamelner Klütwald mehrere Wochen nach ihrem Ableben tot aufgefunden (womöglich war sie auf der Flucht gewesen, womöglich hatte sie sich umgebracht). Mikos wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F II/15). Mit 39 toten Zuchthausgefangenen und Zwangsarbeitern wurde Mikos im März 1972 auf Feld F II umgebettet (Feld F II/145) und erhielt einen beschrifteten Grabstein.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Mikulewitsch, Hendryk
wurde am 7. Juli 1945 in Hannover-Kleefeld geboren. Seine ledige Mutter Jadwiga Mikulewitsch, wahrscheinlich eine Polin, lebte als ehemalige Zwangsarbeiterin im DP-Lager Hannover-Empelde.
Der Säugling starb am 17. August 1945 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Ernährungsstörung“ und wurde in Nienstedt bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt
Milimina, Vera
wurde am 3. April 1925 in Schechtjakowa geboren. Ihr Wohnort und ihr Einsatzort als Zwangsarbeiterin sind nicht bekannt.
Milimina starb am 15.Juli 1945 im Hamelner UNRRA-Hospital Erichstraße 4 an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 81). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen


