Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Mintschenko, Luzia

wurde am 26. Januar 1944 im „Ausländer-Wöchnerinnenheim“ in Hannover-Godshorn geboren. Seine Eltern, die aus Russland stammenden Zwangsarbeiter Arkadi und Raffa Mintschenko, geb. Bjolaj, lebten in Hannover-Linden, Davenstedter Str. 14.
Der Säugling starb am 27. Juni 1944 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an Tuberkulose und wurde in Nienstedt bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Mirek, Hendryk

wurde am 15. Mai 1945 vermutlich in Hannover geboren, denn seine Eltern lebten als ehemalige polnische Zwangsarbeiter nach Kriegsende im DP-Lager Hannover-Empelde, Baracke 143.
Das Kind starb am 16. Februar 1946, nur zwei Tage nach seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Bronchopneumonie, Rachitis“ (Lungenentzündung, Knochenerkrankung) und wurde auf dem Friedhof Hannover-Empelde bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Mirostaw, Jan

wurde am 11. Februar 1917 in der Ukraine geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Mirostaw starb am 18. Oktober 1946 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Mirth, Ambros

wurde am 12. März 1924 in Velke Pole geboren. Er war in Aerzen im Arbeitseinsatz.
Mirth starb in Aerzen am 27. August 1941 im Alter von siebzehn Jahren und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet (Grab-Nr. 138).

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Slowaken

Mjnia, Karol

wurde am 25. April 1915 geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Vermutlich war er in oder bei Hameln im Arbeitseinsatz.
Mjnia starb am 31. Januar 1945 im Stadtkrankenhaus Hameln. Dass er auf dem Friedhof Wehl bestattet wurde, ist nicht nachweisbar.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen