Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Mokarowa, Valentina

wurde am 5. Mai 1944 vermutlich in Haverbeck geboren. Ihre namentlich nicht bekannte Mutter, die aus der Sowjetunion kam, dürfte vor Ort im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Der Säugling starb sieben Wochen später und wird auf dem örtlichen Friedhof bestattet worden sein.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Monkowska, Maria

wurde am 29. März 1944 in Hameln geboren. Ihre Mutter Eva war Polin und stammte aus Osiny im Kreis Garwolin. Sie musste auf einem Coppenbrügger Bauernhof arbeiten. Der Säugling wurde zunächst ins Kinderlager Hemeringen gebracht und anschließend ins Krankenhaus Hameln.
Dort starb das Kind am 24. Oktober 1944 im Alter von sieben Monaten an „Ernährungsstörungen“ und wurde auf dem "alten Kriegsgefangenenfriedhof" am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (KGF C 3). Ihr Name und die Lebensdaten stehen - neben anderen - auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hemeringen

Montakowski, Alexander

wurde am 5. Juli 1945 vermutlich in Hannover geboren, denn seine Eltern lebten als ehemalige polnische Zwangsarbeiter nach Kriegsende im hannoverschen DP-Lager Mühlenberg.
Das Kind starb am 26. Dezember 1945, noch am Tag seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Invagination“ (Darmverschluss) und wurde auf dem Friedhof Wettbergen bei Hannover bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Mostowiak, Stefan

wurde am 22. Oktober 1923 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Mostowiak starb am 23. März 1950 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Mroczek, Jan

wurde am 30. Januar 1896 in Ruszkow im Kreis Opatow geboren. Er musste seit Februar 1940 in Jeinsen und seit Juli 1940 auf Gut Schwöbber arbeiten, offenbar mit seiner Familie.
Mroczek starb am 27. März 1945 an einer Lungenentzündung und wurde auf dem Friedhof Aerzen bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen