Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Ninkowitsch, Schiworod

wurde 1908 oder 1909 in Godatz geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Ninkowitsch kam als serbischer Kriegsgefangener in das Landeskrankenhaus Bad Pyrmont. Da in Bad Pyrmont kein serbisches Gefangenenlager existierte, muss er von außerhalb hierher gebracht worden sein, vermutlich aus dem Serben-Lager in Baarsen
Ninkowitsch starb am 10. April 1945 im Landeskrankenhaus Bad Pyrmont an den Folgen eines Bauchschusses und wurde auf dem örtlichen Ehrenfriedhof bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Jugoslawen

Nocunska, Wladislaw

wurde am 27. Februar 1920 in Brechelsdorf im Kreis Liegnitz in Schlesien geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Er dürfte in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Nocunska starb am 29. Mai 1943 an Tbc in Bad Münder und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Nonas, Edward

wurde am 18. Dezember 1944 in Wendemark in Polen geboren. Seine Eltern, Edmund und Pella Nonas, geb. Masurek, derzeit vermutlich Zwangsarbeiter, lebten nach Kriegsende im hannoverschen DP-Lager Mühlenberg an der Hamelner Chaussee.
Der Säugling starb am 29. Juni 1945 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Darmkatarrh“ und wurde auf dem Ricklinger Stadtfriedhof in Hannover bestattet (Abt. 23d Nr.126).

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Nowoborski, Konstantin

wurde am 9. Februar 1900 geboren. Er musste in Hameln Zwangsarbeit leisten.
Nowoborski starb am 8. Februar 1947 an einem Schädelbruch, den er sich bei einem Treppensturz in der Gröningerstraße Nr. 5 zugezogen hatte, und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 117). Auf diesem Areal ist sein beschrifteter Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Nowski, Filipp

wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind nicht bekannt. Er war Insasse eines Kriegsgefangenenlagers in Hemeringen und musste im Wald oder in einem Sägewerk arbeiten.
Wie weitere fünf Gefangene starb er 1944 aus unbekannter Ursache und wurde am Ortsausgang von Hemeringen im Wald rechts der Straße von Hemeringen nach Grupenhagen bestattet. Auf dem inzwischen mit einer Hecke eingefriedeten Grabareal stehen sechs Holzkreuze in Reihe nebeneinander, die mit Namen und Todesjahr versehen sind.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger