Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
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Ponomarenko, Wladimir
wurde am 10. Dezember 1926 in Besludowska geboren. Sein Heimatort ist unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Ponomarenko nahm sich am 19. Juni 1943 in Bad Münder das Leben, indem er sich erhängte. Er wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat Ponomarenko einen beschrifteten Grabstein erhalten.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Popovic, Dragutin
wurde am 10. April 1901 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Popovic starb am 2. Mai 1950 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Jugoslawen
Popowa, Raissa
wurde am 14. November 1918 geboren. Ihr Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Ihr Einsatzort als Zwangsarbeiterin war Rehren.
Popowa starb am 28. Mai 1945 im Hamelner UNRRA-Hospital Erichstraße 4 an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 50). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Pracenko, Emilian
wurde 1915 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Er war bis zur Befreiung vermutlich bei der Hamelner Rüstungsfabrik Kaminski im Arbeitseinsatz.
Pracenko starb am 1. Mai 1945 wie zwölf seiner Landsleute wohl nach einer Siegesfeier im DP-Lager Kaminski an einer Alkoholvergiftung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 37). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Pradella, Ingeborg
wurde am 7. April 1944 Hannover geboren. Ihre Eltern, die aus Polen deportierten Zwangsarbeiter Josef und Maria Pradella, geb. Wiedera, mussten in Leveste Nr. 8 im Landkreis Hannover leben.
Der Säugling, eine Frühgeburt, starb am 30. April 1944 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Lebensschwäche“ und wurde auf dem Friedhof Leveste bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt


