Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
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Sacchi, Conrado
wurde am 30. August 1911 geboren. Sacchi war von Beruf Bauer und kam in Hameln als Zwangsarbeiter zum Einsatz.
Sacchi starb am 11. Oktober 1945 und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF A 20a). Er wurde, wie die anderen auf dem Wehl bestatteten Italiener, am 10. Januar 1958 auf den italienischen Ehrenfriedhof in Hamburg-Öjendorf umgebettet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Italiener
Sadno, Halina
wurde am 6. August 1924 geboren. Ihr Geburts- und Wohnort sowie ihr Einsatzort als Zwangsarbeiterin sind nicht bekannt.
Sadno starb am 25. Oktober 1945 in Hameln an einer Alkoholvergiftung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 84). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Sadowski, Tadeusz
wurde am 17. Dezember 1943 in Hameln geboren.
Seine ledige Mutter Janina stammte aus Warschau und musste seit Dezember 1942 in Möbelfabriken in Lauenstein und Münder Zwangsarbeit leisten, bevor sie im Dezember 1943 auf einen Hof in Oldendorf kam.
Tadeusz starb im Alter von sechs Wochen, am 27. Januar 1944, laut offiziellen Angaben an „Lungenentzündung“ und wurde auf dem Friedhof in Oldendorf bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont
Safonow, Pawel
wurde am 11. August 1927 in Charkow in der Ukraine geboren. Sein Einsatzort als Zwangsarbeiter war Bad Münder.
Safonow starb als noch Siebzehnjähriger am 19. März 1945 im Stadtkrankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 9). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Saladachin, Gregori
wurde am 9. Januar 1914 in Baranowitsche in Weißrussland geboren. Er musste seit April 1943 auf einem Bauernhof in Börry arbeiten.
Saladachin starb am 4. Juli 1945 an einer Alkoholvergiftung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF A 43).
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger


