Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
1. Die Opfer unter den jüdischen Bürgern
1.2 Jüdische Bürger aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont
und angrenzenden Gemeinden
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Koopmann, Anna, geb. Erle
wurde am 30. Januar 1868 in Aerzen geboren. Ihr letzter Wohnort war in Hamburg, Schlachterstraße 47.
Am 15. Juli 1942 wurde sie aus Hamburg zunächst in das Ghetto Theresienstadt und anschließend am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka verschleppt. Dort ist sie verschollen.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Aerzen
Kornberg, Emilie
wurde am 24. März 1856 in Ottenstein geboren. Die unverheiratete Frau lebte zusammen mit ihrer Schwester Elise in Ottenstein. Nach dem Tod ihrer Schwester war sie auf eine Pflegekraft angewiesen.
Aus Ottenstein wurde sie am 21. Juli 1942 nach Hannover-Ahlem verschleppt und von dort am 23. Juli 1942 in das Altersghetto Theresienstadt deportiert. Wenige Monate nach ihrer Einlieferung starb sie dort am 18. August 1942 im Alter von 86 Jahren.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Ottenstein
Kornberg, Hanna
wurde 12. Mai 1930 als Tochter von Otto und Louise Kornberg in Ottenstein geboren. In den Jahren 1939 bis 1941 besuchte sie die jüdische Schule in Hannover-Ahlem.
Aus Ottenstein wurde Hanna Kornberg zusammen mit ihren Eltern am 25. März 1942 nach Hannover-Ahlem verschleppt und von dort im Alter von elf Jahren am 31. März 1942 in das Ghetto Warschau deportiert. Dort ist sie verschollen.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Ottenstein
Kornberg, Hermann
wurde am 6. Februar 1885 in Ottenstein geboren. Er war verheiratet mit Emilie Kornberg, geb. Rosenstern (geb. 29. September 1898 in Salzhemmendorf). Von Ottenstein zogen die Eheleute nach Braunschweig. Dort kam die Tochter Ilse (geb. 15. Juni 1923) zur Welt.
Seit dem 16. September 1937 wohnte die Familie in Hannover, Bödekerstraße 34.
Seit 1941 musste sie im „Judenhaus“ Lützowstraße 3 leben.
Über Hannover-Ahlem wurde Hermann Kornberg mit Frau und Tochter am 15. Dezember 1941 in das Ghetto Riga deportiert. Der Tag seines Todes ist nicht bekannt. Seine Ehefrau Emilie Kornberg wurde zusammen mit ihrer Tochter Ilse am 1. Mai 1945 vom schwedischen Roten Kreuz aus dem „Arbeitserziehungslager“ Kiel-Hassee gerettet. Die beiden gingen anschließend in die USA.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Ottenstein
Kornberg, Louise (Lucie), geb. Löwenstein
wurde am 13. November 1898 in Frohnhausen, Kreis Warburg, geboren. Sie war die Ehefrau von Otto Kornberg.
Am 25. März 1942 wurde sie aus Ottenstein zusammen mit ihrem Gatten und der Tochter Hanna nach Hannover-Ahlem verschleppt und von dort am 31. März 1942 in das Ghetto Warschau deportiert. Dort ist sie verschollen.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Ottenstein