Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

1.2  Jüdische Bürger aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont
 und angrenzenden Gemeinden

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Levy, Elise

wurde am 28. März 1884 in Wunstorf, Kreis Neustadt a. Rbge., geboren. Sie wohnte in Pyrmont und Essen.
Am 27. Oktober 1941 würde sie über Düsseldorf in das Ghetto Lodz deportiert und von dort im September 1942 in das Vernichtungslager Chelmno. Der Tag ihres Todes ist nicht bekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Bad Pyrmont

Levy, Erich

wurde am 3. Dezember 1886 in Coppenbrügge geboren. Seit 1913 lebte er in Hannover, Am Schiffgraben 60.
Seit September 1941 musste Erich Levy im „Judenhaus“ Ohestraße 9 wohnen.
Am 15. Dezember 1941 wurde Erich Levy zusammen mit seinem Bruder Oskar in das Ghetto Riga deportiert. Der Tag seines Todes ist nicht bekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Coppenbrügge

Levy, Erna, geb. Goldschmidt

wurde am 19. Mai 1888 in Münder geboren.
Sie wohnte in Bad Driburg.
Am 31. März 1942 wurde sie in das Ghetto Warschau deportiert und kam dort ums Leben.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Bad Münder

Levy, Lieschen (Else), geb. Adler

wurde am 28. März 1889 in Coppenbrügge geboren. Mit ihrem Ehemann Oskar hatte sie die Tochter Ruth. Nach 1938 zogen die Eheleute von Coppenbrügge nach Hannover zu Tochter Ruth in die Arnswaldstraße 33.
Seit September 1941 mussten sie im „Judenhaus“ Brabeckstraße 86 wohnen.
Am 15. Dezember 1941 wurde Lieschen Levy mit ihrem Ehemann und der Tochter Ruth in das Ghetto Riga deportiert. Der Tag ihres Todes ist nicht bekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Coppenbrügge

Levy, Oskar

wurde am 2. Oktober 1882 in Coppenbrügge geboren. Mit seiner Ehefrau Lieschen hatte er die Tochter Ruth.
Oskar Levy wurde am 22. April 1933 vom Landgendarmen von Groß Hilligsfeld auf Anweisung des Landrats Hameln-Pyrmont in „Schutzhaft“ genommen und – wegen Überfüllung des Hamelner Gerichtsgefängnisses mit „Schutzhäftlingen“ – in das damalige Gefängnis Hameln eingeliefert. Die Justizverwaltung, die dem polizeilichen Aufnahmeersuchen willfährig nachgekommen war, hielt Oskar Levy zehn Tage gefangen, bevor sie ihn nach entsprechender polizeilicher Aufforderung am 2. Mai entließ.
Nach 1938 zogen die Eheleute von Coppenbrügge nach Hannover zu ihrer Tochter in die Arnswaldstraße 33.
Seit September 1941 mussten sie im „Judenhaus“ Brabeckstraße 86 wohnen.
Am 15. Dezember 1941 wurde Oskar Levy mit seiner Ehefrau, der Tochter Ruth und seinem Bruder Erich in das Ghetto Riga deportiert. Der Tag seines Todes ist nicht bekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Coppenbrügge