Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

1.2  Jüdische Bürger aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont
 und angrenzenden Gemeinden

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Marx, Alice, geb. Rottenstein

wurde am 7. Januar 1887 in Hehlen geboren.
Sie wohnte in Wuppertal.
Am 10. November 1941 wurde sie von Düsseldorf in das Ghetto Minsk deportiert und dort ermordet.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hehlen

Meyer, Carola

wurde am 24. April 1908 als Tochter von Ella und Albert Meyer in Ottenstein geboren. Sie war gelernte Kindergärtnerin.
Aus Ottenstein wurde sie am 25. März 1942 nach Hannover-Ahlem verschleppt und von dort am 31. März 1942 in das Ghetto Warschau deportiert. Dort soll sie nach Auskunft von Anneliese Jonas geheiratet haben. Im Ghetto Warschau ist Carola Meyer verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Ottenstein

Meyer, Ella, geb. Kornberg

wurde am 26. Oktober 1864 in Ottenstein geboren. Aus ihrer Ehe mit dem früh verstorbenen Albert Meyer (gest. 1909) war die Tochter Carola hervor gegangen. Ella Meyer lebte mit ihrer Schwester Mathilde Kornberg zusammen, die 1940 verstarb.
Aus Ottenstein wurde sie am 21. Juli 1942 nach Hannover-Ahlem verschleppt und von dort am 23. Juli 1942 in das Altersghetto Theresienstadt deportiert. Ihr letzter Aufenthalt ist im Hause Q 808 nachweisbar. Nach weniger als vier Monaten Aufenthalt starb sie dort am 13. November 1942 im Alter von 78 Jahren.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Ottenstein

Meyer, Henriette

wurde am 21. September 1866 in Groß Berkel geboren.
Sie wohnte in Niedermarsberg im Sauerland.
Henriette Meyer wurde am 29. Juli 1942 von Dortmund in das Ghetto Theresienstadt deportiert.
Dort starb sie am 11. Januar 1944.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Groß Berkel

Moos, Gertrud, geb. Jonas

wurde am 20. Februar 1888 in Tündern bei Hameln geboren. Ihre Eltern waren der Viehhändler Moritz Jonas und seine Frau Dina, geb. Löwenstein.
Ihre ein Jahr jüngere Schwester Helene Martha Jonas wurde in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück deportiert und in Bernburg ermordet.
Gertrud Moos lebte in Lippstadt und zuletzt in Anröchte.
Gertrud Moos wurde am 29. Juli 1942 über Dortmund nach Theresienstadt und von dort am 15. Mai 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Sie gilt als verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Tündern