Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

1.2  Jüdische Bürger aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont
 und angrenzenden Gemeinden

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Nachmann, Julius

wurde am 2. Juni 1877 in Polle geboren. Seit 1913 wohnte er in Holzminden, später in Frankfurt am Main.
Mit Ehefrau Helene und Tochter Lore wurde er im Alter von 64 Jahren am 22. November 1941 von Frankfurt in das Lager Kowno (Kaunas), Fort IX, deportiert. Im Lager Kowno, Fort I, wurde Julius Nachmann am 25. November 1941 ermordet.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Polle

Nachmann, Minna, geb. Rothenberg

wurde am 12. Oktober 1862 in Dassel, Kreis Einbeck, geboren. Ihr Ehemann Max starb am 21. April 1940 im israelitischen Krankenhaus in Hannover.
Aus Polle, Burgstraße 27, wurde sie zusammen mit ihrem Bruder Julius Rothenberg nach Hannover-Ahlem verschleppt und von dort am 24. Juli 1942 in das Altersghetto Theresienstadt deportiert. Wenige Tage nach der Deportation starb sie am 3. August 1942 in Theresienstadt. Sie war zum Zeitpunkt ihres Todes 79 Jahre alt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Polle

Ney, Helene, geb. Boley

wurde am 7. Juni 1865 in Gudensberg, Kreis Fritzlar, geboren. Sie wohnte in Bad Münder.
Helene Ney wurde am 20. Juli 1942 nach Hannover-Ahlem verschleppt, am 23. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt und von dort am 26. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka. Dort ist sie verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Bad Münder

Nonne, Else, geb. Catzenstein

wurde am 14. Mai 1890 in Hemmendorf geboren. Sie wohnte in Frankfurt am Main, zeitweise zusammen mit ihrer Schwester Margarete Catzenstein.
Else Nonne nahm sich am 14. Mai 1944 in Frankfurt das Leben.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hemmendorf

Nußbaum, Else Bertha, geb. Kornberg

wurde am 7. Dezember 1886 in Ottenstein geboren. Sie lebte in kinderloser Ehe mit Ludwig Nußbaum.
Ihr Ehemann hatte sich nach seiner Rückkehr aus dem Konzentrationslager Buchenwald das Leben genommen.
Aus Ottenstein wurde Else Nußbaum am 25. März 1942 nach Hannover-Ahlem verschleppt und von dort am 31. März 1942 in das Ghetto Warschau deportiert. Dort ist sie verschollen. Else Nußbaum wurde für tot erklärt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Ottenstein