Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

1.2  Jüdische Bürger aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont
 und angrenzenden Gemeinden

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Nußbaum, Ludwig

wurde am 29. Juli 1888 in Zeitlofs, Bayern, geboren. Seine Ehefrau war Else Nußbaum.
Nach dem 9. November 1938 wurde er in das KZ Buchenwald verschleppt und musste nach seiner Entlassung in Ottenstein Zwangsarbeit leisten.
Am 23. Juni 1939 nahm sich Ludwig Nußbaum in Ottenstein das Leben.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Ottenstein

Perlstein, Ella van, geb. Israel

wurde am 7. Dezember 1868 in Bad Pyrmont geboren. Sie war mit Gabriel van Perlstein verheiratet und wohnte in Köln.
Sie wurde an einem unbekannten Deportationsort ermordet.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Bad Pyrmont

Philippson, David

wurde am 7. Dezember 1857 in Kemnade geboren. Er wohnte zuletzt in Frankfurt am Main.
Von Frankfurt aus wurde er am 18. August 1942 in das Altersghetto Theresienstadt deportiert und starb dort im Alter von 84 Jahren wenige Wochen nach seiner Ankunft am 23. September 1942.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Kemnade

Pieper, Margarete (Grete), geb. Frank

wurde am 21. Juni 1906 in Herne geboren, als Tochter des Ingenieurs und Maschinenbauers Albert Frank und seiner Ehefrau Caroline. Margarete Frank heiratete den Mühlenbauer August Pieper, der nach dem Tode von Albert Frank die Leitung der Maschinenfabrik in Osterbrak bei Kirchbrak übernahm. Die Eheleute hatten zwei Töchter, Karla (geb. 1926) und Inge (geb. 1936).
Weil der nichtjüdische Ehemann eine Scheidung von seiner jüdischen Frau verweigerte, wurde er im Herbst 1944 als „jüdisch Versippter“ bis zum Kriegsende zur Zwangsarbeit in das Lager Lenne bei Eschershausen eingeliefert.
Margarete Pieper wurde im Jahre 1944 auf Grund einer Denunziation verhaftet und in das Konzentrationslager Ravensbrück eingeliefert. Sie starb wenige Tage vor Kriegsende am 17. April 1945, vermutlich auf einem der Todesmärsche von Ravensbrück nach Malchow/Mecklenburg.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Kirchbrak

Plaut, Klara

wurde am 2. März 1890 in Hemmendorf geboren und wohnte in Hemmendorf.
Klara Plaut wurde am 31. März 1942 über Hannover-Ahlem in das Ghetto Warschau deportiert und ist dort verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hemmendorf