Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

1.2  Jüdische Bürger aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont
 und angrenzenden Gemeinden

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Rosenstern, Erich

wurde am 23. Dezember 1899 in Salzhemmendorf geboren.
Er wohnte in Gronau und zog von dort am 9. November 1938 nach Hannover.
Dort musste er seit September 1941 im „Mischehen-Judenhaus“ Herschelstraße leben.
Am 15. Dezember 1941 wurde er in das Ghetto Riga verschleppt, von dort am 27. September 1944 in das KZ Stutthof. Er verstarb im KZ Libau (Lettland) am 22. Dezember 1944.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Salzhemmendorf

Rosenstern, Helene, geb. Lebenbaum

wurde am 1. Oktober 1867 in Boffzen im Landkreis Holzminden geboren. Sie wohnte mit ihrem Ehemann Emil in Salzhemmendorf und später in Hannover.
Aus Hannover wurde sie am 23. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort am 29. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka. Helene Rosenstern wurde für tot erklärt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Salzhemmendorf

Rosenthal, Bertha

wurde am 14. März 1872 in Schwerte geboren. Sie lebte lange Jahre zusammen mit ihrer Schwester Minna als Haushälterin in Hessisch Oldendorf. Zuletzt wohnte sie mit ihrer Schwester in Emden.
Von dort wurde sie zusammen mit ihrer Schwester am 24. Oktober 1941 in das Ghetto Lodz verschleppt und soll dort am 12. November 1941 verstorben sein.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hessisch Oldendorf

Rosenthal, Minna

wurde am 30. Juli 1866 in Schwerte geboren. Sie lebte lange Jahre zusammen mit ihrer Schwester Bertha als Haushälterin in Hessisch Oldendorf. Zuletzt wohnte sie zusammen mit ihrer Schwester in Emden.
Von dort wurde sie am 24. Oktober 1941 in das Ghetto Lodz verschleppt und am 14. Mai 1942 in das Vernichtungslager Chelmno. Dort ist sie verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hessisch Oldendorf

Rothenberg, Julius

wurde am 16. Juli 1868 in Dassel, Kreis Einbeck, geboren. Er wohnte zuletzt bei seiner Schwester Minna Nachmann in Polle.
Aus Polle wurde er zusammen mit seiner Schwester Minna Nachmann nach Hannover-Ahlem deportiert und von dort am 24. Juli 1942 in das Altersghetto Theresienstadt verschleppt. Dort wohnte er im Haus L 421. Julius Rothenberg starb am 25. Dezember 1942 im Alter von 74 Jahren in Theresienstadt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Polle