Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
1. Die Opfer unter den jüdischen Bürgern
1.2 Jüdische Bürger aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont
und angrenzenden Gemeinden
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Wallhausen, Theodor
wurde am 7. Februar 1872 in Lüthorst, Kreis Einbeck, geboren und lebte später in Stadtoldendorf. Nach der Deportation seiner Kinder aus Stadtoldendorf zog er am 25. März 1942 von Stadtoldendorf nach Ottenstein zu Rosa Kornberg.
Aus Ottenstein wurde er am 21. Juli 1942 nach Hannover-Ahlem verschleppt und von dort am 23. Juli 1942 in das Altersghetto Theresienstadt deportiert. Sein letzter Aufenthaltsort war dort Haus L 120. Theodor Wallhausen starb im Alter von 71 Jahren am 19. Februar 1943 in Theresienstadt.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Ottenstein
Weinberg, Ella, geb. Gronsfeld
wurde am 6. Januar 1876 in Aerzen geboren.
Nach ihrer Eheschließung mit Gustav Weinberg wohnte sie in Vlotho und später in Dortmund.
Ella Weinberg wurde am 27. Januar 1942 zusammen mit ihrem Ehemann in das Ghetto Riga deportiert. Der Tag ihres Todes ist unbekannt.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Aerzen
Wildau, Herta, geb. Rose
wurde am 20. September 1889 in Buer, Kreis Melle, geboren. Sie war die Ehefrau von Hugo Wildau. Die Eheleute lebten in Hemeringen bei Hameln in der Dorfstraße 115.
Herta Wildau wurde am 23. Juli 1942 im Alter von 52 Jahren mit ihrem Ehemann über Hannover-Ahlem zunächst in das Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort mit ihrem Ehemann am 6. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Sie gilt als verschollen.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Hemeringen
Wildau, Hugo
wurde am 7. 8. 1886 in Schmechten geboren. Er heiratete Herta Rose. Die Eheleute lebten in Hemeringen bei Hameln, Dorfstraße 115.
Seit 1940 musste Hugo Wildau täglich von Hemeringen nach Hannover-Herrenhausen zur Zwangsarbeit in einen Gartenbaubetrieb fahren.
Hugo Wildau wurde am 23. Juli 1942 im Alter von 55 Jahren zusammen mit seiner Ehefrau über Hannover-Ahlem zunächst in das Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort mit seiner Ehefrau am 6. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Er gilt als verschollen.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Hemeringen
Windmüller, Albert
wurde am 10. April 1873 in Münder geboren. Er wohnte in Hausberge an der Porta Westfalica.
Am 13. Dezember 1941 wurde er in das Ghetto Riga deportiert und nahm sich dort am 23. November 1943 das Leben.
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Bad Münder