"Erinnerungsort Zwangsarbeit" am Weserufer in Hameln
Edmund Bednarek
Janina Bartos
Marija Sapliwaja
Marianna Matusiak
Merem Ibragimowa
Helena Wojcinska und weitere Kinder
Jozef Butniak
Kazimierz Wyszkowski
Ljudmila Boryskina
Jerzy Lewandowski
Monika Kicman
Leokadia Gawronska
Olga Barbesolle
Nastayia Antoniez
Helena Wojcinska und weitere Kinder
Helena Wojcinska, geb. 1932, Foto von 1943
(Kreisarchiv HM-P, Aufenthaltsanzeigen)
Aus Polen 1943 im Alter von 11 Jahren zusammen mit ihrer Mutter verschleppt,
musste sie bis Kriegsende auf dem Rittergut Voldagsen bei Coppenbrügge arbeiten.
Die Deportation von Kindern zur Zwangsarbeit
Die deutschen Arbeitsämter deportierten zahlreiche Kinder zusammen mit ihren Eltern nach Deutschland, nicht wenige auch ohne ihre Eltern. Kinderarbeit gehörte auf dem Dorf zum Alltag.
Groß war auch die Zahl der Kinder, die unter den unsäglichen Bedingungen der Zwangsarbeit in Deutschland geboren wurden. Das Leid, das Kindern und Eltern aus den katastrophalen Lebensbedingungen erwuchs, lässt sich kaum ermessen.
(Text: Bernhard Gelderblom)

Wladimir Gnesdilow, geb. 1927
(Kreisarchiv HM-P, Aufenthaltsanzeigen)
Aus der damaligen Sowjetunion 1942 im Alter von 15 Jahren verschleppt,
mußte er bis Kriegsende auf einem Hof in Thal, Lk. Hameln-Pyrmont, arbeiten.

Zofija Dorokupez, geb. 1930
(Kreisarchiv HM-P, Aufenthaltsanzeigen)
Aus der damaligen Sowjetunion im Alter von 13 Jahren verschleppt,
mußte sie bis Kriegsende auf einem Hof in Haverbeck, später in Wallensen, arbeiten.

Maria Lecka, geb. 1929
(Kreisarchiv HM-P, Aufenthaltsanzeigen)
Aus Polen im Alter von 15 Jahren verschleppt,
mußte sie bis Kriegsende auf dem Rittergut Hofspiegelberg bei Lauenstein arbeiten.

Bogdan Zarzecsny, geb. 1927
(Kreisarchiv HM-P, Aufenthaltsanzeigen)
Aus Polen 1940 im Alter von 13 Jahren zusammen mit seinem Vater verschleppt,
mußte er bis Kriegsende auf dem Rittergut Sonnenberg-Haselhorst in Polle, Lk. Hameln-Pyrmont, arbeiten.

Josef Issel, geb. 1924
(Kreisarchiv HM-P, Aufenthaltsanzeigen)
Aus Polen 1942 im Alter von 18 Jahren verschleppt,
mußte er bis Kriegsende auf einem Hof in Polle, Lk. Hameln-Pyrmont, arbeiten.

Nastja Timostschuk, geb. 1924
(Kreisarchiv HM-P, Aufenthaltsanzeigen)
Aus der Ukraine 1942 im Alter von 18 Jahren verschleppt,
mußte sie bis Kriegsende auf einem Hof in Hohnsen, Lk. Hameln-Pyrmont arbeiten.
Bearbeitung: Bernhard Gelderblom

